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8 Verfahrensvermerke - Gemeinde Schwalmtal

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lich der Nordtangente gelenkt werden. Diese Flächen sind sowohl vom<br />

Ortskern Waldniel als auch von den Wohngebieten in Amern und Waldniel<br />

gut zu erreichen. Außerdem profitieren die Märkte davon, von der Nordtangente<br />

aus quasi „im Vorbeifahren“ gesehen zu werden. Eine weitere<br />

Entwicklung von nahversorgungsrelevantem bzw. zentrenrelevantem Einzelhandel<br />

ist auf diesen Flächen nicht gewünscht. Ihr Ausschluss ist auf<br />

Bebauungsplanebene sicherzustellen.<br />

2.4 Entwicklung der Landschaft<br />

Zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes wurde als Entscheidungshilfe<br />

für langfristige Entwicklungen im Freiraum, im Naturhaushalt und in der Erholungsnutzung<br />

ein Fachbeitrag Landschaft erarbeitet 25 .<br />

Neben der Formulierung von Zielen für die Freiraumentwicklung in <strong>Schwalmtal</strong><br />

liefert der Fachbeitrag auch eine Bilanzierung der zu erwartenden Eingriffe<br />

in den Landschaftshaushalt durch die neuen Baugebiete sowie Vorschläge für<br />

geeignete Flächen und Maßnahmen zu deren Ausgleich.<br />

2.4.1 Ziele für die Freiraumentwicklung<br />

Im Fachbeitrag Landschaft wurden Bereiche unterschiedlicher Empfindlichkeit<br />

ermittelt, als Basis für die Formulierung landschaftspflegerischer Entwicklungsziele.<br />

Dabei wird für Bereiche mit hoher Empfindlichkeit das Ziel formuliert,<br />

diese Flächen der Naturentwicklung vorzubehalten und dort Offenlandbiotope<br />

oder naturnahe Waldflächen zu entwickeln. Vorhandene Gewässer sollten<br />

naturnah gestaltet werden. Bereiche mit mittlerer Empfindlichkeit sollen<br />

laut Fachbeitrag als Puffer- und Vernetzungszonen dienen, während für Bereiche<br />

mit geringer Empfindlichkeit eine landschaftliche Anreicherung empfohlen<br />

wird. Hier sollen auch fehlende Ortsrandeingrünungen entwickelt werden.<br />

Der Fachbeitrag Landschaft formuliert das Ziel, die Vorrangflächen und Pufferzonen<br />

miteinander verbinden. Anzustreben ist eine lückenlose Vernetzung<br />

der übergeordneten Landschaftsräume. Detaillierte Ausführungen zu den<br />

landschaftspflegerischen Entwicklungszielen sind dem Fachbeitrag Landschaft<br />

zu diesem Flächennutzungsplan zu entnehmen.<br />

Die Ziele für die Freiraumentwicklung des Fachbeitrages Landschaft werden in<br />

dem Maße in den Flächennutzungsplan übernommen, in dem sie die Siedlungsbereiche<br />

betreffen. Dies ist vor allem im Zusammenhang mit der Darstellung<br />

von Ausgleichsflächen und Ortsrandeingrünungen der Fall. Auch die<br />

Aussagen des Fachbeitrages Landschaft zur Kranenbachaue werden in den<br />

Flächennutzungsplan eingearbeitet. Anstatt der im bisher rechtskräftigen Flächennutzungsplan<br />

dargestellten Grünfläche wird die Kranenbachaue nun als<br />

„Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur<br />

und Landschaft“ dargestellt, in Überlagerung mit landwirtschaftlicher Fläche.<br />

Näheres ist im Kapitel „Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege<br />

und zur Entwicklung von Natur und Landschaft“ erläutert.<br />

25 <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schwalmtal</strong>, Flächennutzungsplanung, Fachbeitrag Landschaft; Landschaftsarchitekt<br />

Dipl.- Ing. J. Scheller BDLA; Wegberg- Dalheim; 2005<br />

planungsbüro b. m. wegmann, essen stand 22.11.2005 33

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