8 Verfahrensvermerke - Gemeinde Schwalmtal

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Gesamtflächenbilanz Biotopwert BiotopwertGesamt- Standorte vorher nachher bilanz 1. Westlich Amerner Straße (in WP)* (in WP)* (in WP)* 9,685ha 2. Dülkener Straße/Turmstraße/ 315.617 315.617 0 Friedenstraße bereits voll kein 0,5203ha 3. Lange Straße / Häsenberg versiegelt Eingriff 0 0,500ha 15.000 7.650 -7.350 4. Hungerberg bereits voll kein 0,985ha 5. Dorfstraße / Schellerstraße versiegelt Eingriff 0 7,308ha 6. Hermann-Löns-Straße 146.164 94.945 -51.219 0,179ha 7. Westlich Polmannsstraße 5.370 3.210 -2.160 0,745ha 8. Rüsgen 31.745 34.035 2.290 44 0,9ha 9. Geneschen 29.958 5.400 -24.558 1,6ha 10. Linde 46.888 9.600 -37.288 1,5ha 11. Rösler Siedlung 28.780 18.000 -10.780 0,306ha 12. Waldnieler Heide 18.360 9.200 -9.160 1,055ha 13. Dorfgebiet Ungerather Straße 21.100 14.825 -6.275 5,429ha 14. Gewerbeflächen Waldniel 160.269 160.269 0 6,5ha 15. Gewerbeflächen Amern 130.000 92.000 -38.000 2,0ha 40.000 8.000 -32.000 16. Baureserveflächen der sind aus- alten FNP-Ausweisung geglichen - - Gesamtsumme -216.500 Biotopwertdifferenz 54.125 m² entspricht = 5,412ha Detaillierte Ausführungen zur Eingriffsbilanzierung sind dem Fachbeitrag Landschaft zu entnehmen, der diesem Erläuterungsbericht als Anlage beigefügt ist. 44 hier noch mit Ortsrandeingrünung bilanziert, vgl. Ausführungen unter Punkt a) Ortsrandeingrünungen planungsbüro b. m. wegmann, essen stand 22.11.2005 58
Ausgleich der zu erwartenden Eingriffe im Flächennutzungsplan Der Flächennutzungsplan soll gemäß §1a Abs.3 BauGB den Ausgleich der zu erwartenden Eingriffe in Natur und Landschaft nachweisen. Wie aus der oben angeführten Tabelle hervorgeht, sind über die bereits in der Bilanzierung berücksichtigten Ortsrandeingrünungen hinaus im Flächennutzungsplan ca. 5,41ha an Ausgleichsflächen erforderlich. Dem stehen ca. 60,1ha „aus landschaftspflegerischer Sicht geeignete potentiellen Ausgleichsflächen“ aus dem Fachbeitrag Landschaft gegenüber. Aus diesem „Flächenpool“ übernimmt der FNP diejenigen Flächen, die zur Deckung des bilanzierten Bedarfes tatsächlich gebraucht werden. Dabei setzt der Flächennutzungsplan die folgenden Prioritäten: 1) Flächenverfügbarkeit, 2) Erforderlichkeit aus anderen Gründen (Erosionsschutz), 3) Siedlungsökologie (Kranenbachaue) 45 . Der Flächennutzungsplan enthält die folgenden Darstellungen zum Ausgleich der zu erwartenden Eingriffe: a) Ortsrandeingrünungen Alle neuen Baugebiete erhalten eine Ortsrandeingrünung, die Maßnahmen zum Ausgleich sowie gegebenenfalls zur Regewasserentsorgung bzw. zum Schallschutz aufnehmen kann. Diese Flächen sind bereits in der oben stehenden Tabelle mit berücksichtigt und sind daher nicht auf die oben genannten 5,41ha anzurechnen. Die Darstellung erfolgt als Grünfläche mit der Zweckbestimmung „Ausgleichsfläche“. Lediglich im Bereich der Baufläche „Rüsgen“ wird aufgrund einer im Rahmen der Offenlage vorgebrachten Anregung keine Ortsrandeingrünung mehr dargestellt, um die hofnahe Grünlandfläche des dort ansässigen landwirtschaftlichen Betriebes nicht zu überplanen. Eine entsprechende Änderung des zum Zeitpunkt der Offenlage vorliegenden Fachbeitrages Landschaft wird aber abgesehen. Die entfallene Ausgleichsfläche von ca. 0,5 ha hat keine nennenswerte Auswirkung auf die Bilanzierung, zumal der Fachbeitrag Landschaft Möglichkeiten des Ausgleichs aufzeigt, die weit über den bilanzierten Bedarf hinausgehen. b) Kranenbachaue Wie bereits im Kapitel „Oberziele für die Gesamtgemeinde“ dargelegt, soll die Kranenbachaue als wertvolle Natur- und Kulturlandschaft in ihrem Bestand gesichert und weiterentwickelt werden. Dabei soll neben der bisher ausgeübten extensiven landwirtschaftlichen Nutzung vor allem der ökologische Gewässerschutz in Verbindung mit Renaturierungsmaßnahmen und dem Schaffen von Retentionsräumen im Vordergrund stehen. Im Fachbeitrag Landschaft werden für die Kranenbachaue verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, die zu einer ökologischen Aufwertung führen: 45 Wie bereits im Kapitel „Ziele für die Freiraumentwicklung“ dargelegt wurde, werden die Ziele des Fachbeitrages Landschaft in dem Maße in den Flächennutzungsplan übernommen, in dem sie die Siedlungsbereiche betreffen, da die übrigen im Fachbeitrag Landschaft vorgeschlagenen Maßnahmen im Landschaftsraum (Vorschläge zur Biotopentwicklung, Gewässerrenaturierung, Biotopvernetzung und landschaftlicher Anreicherung) über den Landschaftsplan weitaus besser durchgesetzt werden können als vergleichbare Darstellungen im Flächennutzungsplan. planungsbüro b. m. wegmann, essen stand 22.11.2005 59
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