8 Verfahrensvermerke - Gemeinde Schwalmtal

Flächen im Flächennutzugsplan als Ausgleichsflächen dargestellt werden
könnten. Detaillierte Ausführungen zu diesen Flächen sind dem Fachbeitrag
Landschaft zu entnehmen, der diesem Erläuterungsbericht als Anlage beigefügt
ist.
Anschließend wird im Fachbeitrag Landschaft der Ausgleichsflächenbedarf für
die im Flächenutzungsplan dargestellten Neubauflächen ermittelt. Die Eingriffsbewertung
und Kompensationsermittlung erfolgt auf der Grundlage eines
vereinfachten Bewertungsverfahrens, in welchem der ökologische Ist- Zustand
des Plangebietes dem ökologischen Zustand nach Verwirklichung der
Planung gegenüber gestellt wird. 42
Die so ermittelten Biotopwerte für den „Ist- Zustand“ und für die Planung
werden zusammengefasst, so dass sich jeweils ein ökologischer Gesamtwert
des Raumes ergibt. Der sich aus der Differenz von vorhandenem und geplantem
Biotopwert ergebende Kompensationswert beschreibt die Größenordnung
voraussichtlich notwendiger zusätzlicher Ausgleichsmaßnahmen, die auch an
anderen Stellen als dem Eingriffsort durchgeführt werden können. Eine anteilsmäßige
Kompensation der Eingriffe in Natur und Landschaft erfolgt zum
einen bereits in den Baugebieten selbst und zum anderen mittels einer landschaftspflegerischen
Gestaltung der Übergangsbereiche zwischen den Siedlungsgebieten
und der freien Landschaft (Maßnahmen der Ortsrandeingrünung).
Der Kompensationsflächenbedarf des FNP Schwalmtal beträgt nach der Berechnung
für Neuentwicklungen von Wohnbau- und Gewerbeflächen insgesamt
ca. 5,41ha (= 216.500 Biotopwertpunkte) 43.
42 Vgl. Gemeinde Schwalmtal, Flächennutzungsplanung, Fachbeitrag Landschaft; Landschaftsarchitekt
Dipl.- Ing. J. Scheller BDLA; Wegberg- Dalheim; 2005
43 Vgl. Gemeinde Schwalmtal, Flächennutzungsplanung, Fachbeitrag Landschaft; Landschaftsarchitekt
Dipl.- Ing. J. Scheller BDLA; Wegberg- Dalheim; 2005
planungsbüro b. m. wegmann, essen stand 22.11.2005 57