Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd
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Im Segment Zement reduzierte sich die betriebliche EBITDA-<br />
Marge von 28,4 Prozent im Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte auf<br />
26,9 Prozent (<strong>Holcim</strong>-Ziel: >33 Prozent). Nordamerika und<br />
Afrika, Naher Osten konnten die Margen steigern. Im Segment<br />
Zuschlagstoffe stieg die Marge um 1,5 Prozentpunkte auf<br />
21,2 Prozent (<strong>Holcim</strong>-Ziel: >27 Prozent). Mit Ausnahme von<br />
Lateinamerika und Asien, Ozeanien verzeichneten alle Konzernregionen<br />
höhere Margen in diesem Segment. Im Segment<br />
Weitere Baustoffe und Serviceleistungen sank die Marge um<br />
0,9 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent (<strong>Holcim</strong>-Ziel: >8 Prozent).<br />
Sämtliche Konzernregionen mussten in diesem Segment einen<br />
Margenschwund hinnehmen.<br />
Betriebsgewinn<br />
Der Betriebsgewinn sank im vierten Quartal gegenüber dem<br />
Vorjahresquartal um 0,7 Prozent auf CHF 441 Millionen. Bedingt<br />
durch negative Wechselkursentwicklungen fiel der Betriebsgewinn<br />
um CHF 15 Millionen tiefer aus. Auf vergleichbarer Basis<br />
konnte der Betriebsgewinn um 2,5 Prozent oder CHF 11 Millionen<br />
gesteigert werden. Die positiven Effekte aus tieferen<br />
Abschreibungen kompensierten den tieferen betrieblichen<br />
EBITDA.<br />
Über das ganze Jahr betrachtet sank der Betriebsgewinn um<br />
5,8 Prozent auf CHF 2619 Millionen. Auf vergleichbarer Basis lag<br />
die Betriebsgewinnentwicklung bei negativen 10,1 Prozent oder<br />
CHF 281 Millionen. Die absolute Abnahme resultierte aus dem<br />
tieferen betrieblichen EBITDA von CHF 117 Millionen und höheren<br />
Abschreibungen von CHF 45 Millionen auf den neuen Werken<br />
in den USA und in Indien.<br />
Konzerngewinn<br />
Der Konzerngewinn erhöhte sich im vierten Quartal gegenüber<br />
dem Vorjahresquartal von CHF 381 Millionen auf CHF 398 Millionen<br />
und bestätigt damit den positiven Trend. Über das ganze<br />
Jahr betrachtet reduzierte sich der Konzerngewinn um 17,2 Prozent<br />
oder CHF 337 Millionen auf CHF 1621 Millionen. Auf vergleichbarer<br />
Basis beträgt der Rückgang 18,2 Prozent.<br />
Die Abnahme des Konzerngewinns ist unter anderem eine<br />
Folge des tieferen Betriebsgewinns und verschiedener Einmaleffekte.<br />
Tiefere Anteile am Ergebnis von assoziierten Unternehmen<br />
wurden teilweise kompensiert durch den um CHF 89 Millionen<br />
höheren Finanzertrag, welcher vorwiegend auf die<br />
realisierte Veränderung des Fair Value einer Forderung zurückzuführen<br />
ist (vgl. auch Erläuterungen 12 und 21 auf den Seiten<br />
160 und 164).<br />
Der effektive Steuersatz lag im Jahr <strong>2010</strong> bei 27,5 Prozent (2009:<br />
24,1). Der Steuersatz des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde<br />
durch eine einmalige, nicht liquiditätswirksame Steuerbelastung<br />
aus dem internen Transfer der Beteiligung an <strong>Holcim</strong> (Canada)<br />
Inc. beeinflusst.<br />
Der Konzerngewinn – Anteil Aktionäre <strong>Holcim</strong> <strong>Ltd</strong> – reduzierte<br />
sich um 19,6 Prozent oder CHF 289 Millionen auf CHF 1182 Millionen.<br />
Ihr Anteil betrug 72,9 Prozent des Konzerngewinns. Im Vorjahr<br />
lag dieser Wert bei 75,1 Prozent. Die Abnahme ist vor allem<br />
auf die Gewinnbeiträge von Cement Australia (ab 1. Oktober<br />
2009 voll konsolidiert mit Ausweis von 25 Prozent nicht beherr-<br />
schenden Anteilen) zurückzuführen. Auf vergleichbarer Basis<br />
beträgt die Abnahme des Konzerngewinns – Anteil Aktionäre<br />
<strong>Holcim</strong> <strong>Ltd</strong> – 21,1 Prozent. Der Gewinn pro Aktie der <strong>Holcim</strong> <strong>Ltd</strong><br />
sank von CHF 4.93 im Vorjahr um 25,2 Prozent auf CHF 3.69.<br />
Der Rückgang entstand unter anderem durch die im Jahr 2009<br />
neu ausgegebenen Aktien.<br />
Dieser Leistungsausweis darf vor dem Hintergrund des widrigen<br />
wirtschaftlichen Umfeldes als Erfolg bezeichnet werden<br />
und ist vor allem auf die konsequent durchgeführten Sparmassnahmen<br />
zurückzuführen.<br />
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Finanzieller Lagebericht