Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd
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Waldprojekt El Gara, Marokko<br />
“Les Oiseaux du Maroc” ist der erste<br />
in Marokko publizierte wissenschaftliche<br />
Ratgeber.<br />
Marokko, im Nordwesten Afrikas, ist ein Land der<br />
Gegensätze: mediterranes Klima im Nordwesten des<br />
Landes, glutheisse Schirokko-Winde im Süden. Auf der<br />
nördlichen Seite des Atlasgebirges gedeihen Pistazien<br />
und Wacholder, auf der anderen Seite wachsen Dornensträucher<br />
und Dattelpalmen. In diesem klimatisch<br />
vielfältigen Land ist <strong>Holcim</strong> seit 1978 aktiv. Über 500<br />
Mitarbeitende stellen heute sicher, dass die Zement-,<br />
Gesteins- und Betonproduktion mit der steigenden<br />
Nachfrage des aufstrebenden Marktes Schritt hält.<br />
Ein guter Leistungsausweis für Sustainable Development<br />
<strong>Holcim</strong> will in Marokko nicht bloss als führender<br />
Baustofflieferant wahrgenommen werden – sondern<br />
auch als Unternehmen, das bezüglich Nachhaltigkeit<br />
verantwortungsvoll handelt. Im Jahr 2000 trat<br />
<strong>Holcim</strong> Marokko der “Association pour la Protection<br />
du Patrimoine Géologique du Maroc” bei. Mittels<br />
Mitgliedschaft unterstützt <strong>Holcim</strong> die Vereinigung<br />
finanziell, damit der 7200 Quadratkilometer grosse<br />
M’Goun-Geopark inmitten des Atlasgebirges unterhalten<br />
werden kann – ein Gebiet, das einen hohen<br />
historischen, geologischen und kulturellen Wert aufweist<br />
und einer reichen Tier- und Pflanzenwelt einen<br />
wertvollen Lebensraum bietet.<br />
“Les Oiseaux du Maroc” wurde in Partnerschaft mit der Vogelkundegruppe<br />
Zentralmarokkos realisiert.<br />
Seit über drei Jahrzehnten praktiziert <strong>Holcim</strong> in Marokko<br />
Nachhaltigkeit – das drückt sich ebenso in der Unterstützung<br />
von Anwohnern aus wie im sorgfältigen Umgang mit der<br />
Umwelt. Aus dieser Haltung heraus schuf <strong>Holcim</strong> in El Gara<br />
einen Wald – scheinbar aus dem Nichts.<br />
Ein Schwerpunkt ist ebenso der Vogelschutz. 2002<br />
lancierte <strong>Holcim</strong> in Zusammenarbeit mit der “Administration<br />
des Eaux et Forêts” und der “Association<br />
Tazekka” ein Programm zur Wiederansiedlung des<br />
einst in ganz Marokko verbreiteten und mittlerweile<br />
fast ausgestorbenen Waldrapps; seit der Lancierung<br />
des Projekts konnten 26 der kahlköpfigen Ibis-Vögel in<br />
der Brut- und Forschungsstation bei Mezguitem aufgezogen<br />
werden. <strong>Holcim</strong> Marokko ging auch eine Partnerschaft<br />
mit der “Groupe d'Ornithologie du Maroc<br />
Central” ein. Fünf Jahre lang beobachteten, zählten<br />
und katalogisierten Ornithologen mit Unterstützung<br />
von <strong>Holcim</strong> die Vögel im Land; 2007 publizierten sie<br />
ihre Erkenntnisse in einem viel beachteten und vom<br />
marokkanischen Umweltministerium ausgezeichneten<br />
wissenschaftlichen Führer.<br />
Moderne Abfallentsorgung<br />
ergänzt durch Aufforstung<br />
2007 leistete <strong>Holcim</strong> einen weiteren Beitrag an die<br />
Nachhaltigkeit in Marokko: Die Konzerngesellschaft<br />
Ecoval investierte 45 Millionen Dirham – über fünf<br />
Millionen Schweizer Franken – in den Bau einer Abfallaufbereitungsplattform<br />
in El Gara. Sie ist einzigartig<br />
im Land: In der Anlage werden Abfälle fachgerecht<br />
getrennt und entsorgt. Geeignete Abfälle werden im<br />
nahe gelegenen Zementwerk verwertet. Weil die Abfälle<br />
fossile Brennstoffe ersetzen, werden Ressourcen