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Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd

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Mitarbeitende<br />

beteiligen sich<br />

aktiv an der<br />

Renaturierung.<br />

Insekten und Pflanzen sind wichtige Komponenten eines<br />

gesunden Ökosystems.<br />

kiefern, Hartriegel, Weissfichten, Eichen und Ahorn<br />

gehören zu den Gehölzen, die dabei eingesetzt wer-<br />

den. Während der jährlichen Earth Week veranstaltet<br />

Dufferin zusammen mit Partnern wie “Scoutrees for<br />

Canada” und der “Halton Conservation Authority”<br />

jeweils ein grosses Baumpflanzen – mit durchschlagendem<br />

Erfolg: 2008 wurde der einhunderttausendste<br />

Baum gepflanzt.<br />

Natürliche Integrationsarbeit<br />

Der Renaturierungsplan für Milton umfasst indessen<br />

weit mehr als die Wiederaufforstung: Ziel ist es, die<br />

“neue” Landschaft, in der einst Gestein abgebaut<br />

wurde, in die bestehende Landschaft voll zu integrieren.<br />

Mit Material des Abbaugebiets – Erde, Wasser, Gestein<br />

und so weiter – werden deshalb neben Wäldern<br />

auch Feuchtgebiete, Wiesen und Seen angelegt. Diese<br />

vielfältigen Biotope wurden mittlerweile zum Lebensraum<br />

für Hunderte von Tier- und Pflanzenarten. Das<br />

kontinuierliche Monitoring hat offenbart, dass in den<br />

renaturierten Bereichen des Abbauareals mittlerweile<br />

neben 325 pflanzlichen auch 235 tierische Spezies<br />

heimisch geworden sind: Vögel, Insekten, Amphibien,<br />

Reptilien und Säugetiere. Sie alle sind der lebende Beweis<br />

dafür, dass es möglich ist, mit Wissen und gezielten<br />

Massnahmen ein Ökosystem wiederherzustellen.<br />

Lehrreich speziell für Schulen<br />

Auch die Menschen sind auf das neu gestaltete Areal<br />

zurückgekehrt: Jedes Jahr organisiert <strong>Holcim</strong> über<br />

100 Lehr- und andere Veranstaltungen auf dem<br />

Gebiet des Milton-Steinbruchs. Ein Grossteil der<br />

Führungen richtet sich an Schulgruppen und dreht<br />

sich um Themen wie Geologie, Umweltmanagement<br />

und Renaturierung. Zudem finden regelmässig<br />

Führungen für Naturschutzorganisationen statt.<br />

Dufferin ist auch Gründungsmitglied der “Bruce Trail<br />

Association”, die sich um den längsten durchgehenden<br />

Wanderweg Kanadas kümmert. Ein Teilstück des<br />

Der Milton-Steinbruch ist ein in sich geschlossenes Ökosystem.<br />

1300 Kilometer langen Bruce Trails liegt auf dem Gebiet<br />

von Dufferin, wo eine Fussgängerbrücke den<br />

Wanderern aus sicherer Distanz spannende Einblicke<br />

in die Abbauarbeiten gewährt.<br />

Anerkennung mit Zukunft<br />

Die Renaturierungsbemühungen in Milton haben<br />

schon viel Anerkennung erhalten, zum Beispiel den<br />

“Ontario Stone Sand and Gravel Association Award<br />

of Excellence”, den “Conservation Halton Ralph Sherwood<br />

Conservation Award” und den “National Stone<br />

Sand and Gravel Association Environmental Eagle<br />

Award”. Diese Anerkennungen setzen ein wichtiges<br />

Zeichen: Gesteinsabbau muss kein Raubbau an der<br />

Natur sein – wenn man ihn umsichtig und verantwortungsvoll<br />

betreibt. So ist es möglich, dass tonnenschwere<br />

Maschinen Gesteinsschichten abtragen,<br />

während ein paar hundert Meter weiter Flora und<br />

Fauna gedeihen, Wanderer die Natur geniessen und<br />

Kinder Baseball spielen. Sind dereinst die Gruben<br />

gänzlich erschöpft und renaturiert, können der<br />

örtlichen Naturschutzorganisation “Conservation<br />

Halton” Hunderte von Hektaren intakter Natur<br />

übergeben werden. Und dann wird der ehemalige<br />

Steinbruch Teil des grössten zusammenhängenden<br />

Naturschutzgebiets im Grossraum Toronto.<br />

58 59<br />

Steinbruch Milton, Kanada

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