Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd
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Finanzielle<br />
Informationen<br />
Emissionsrechte<br />
Die erstmalige Zuteilung von Emissionsrechten erfolgt zum<br />
Nominalwert (null). Verursacht eine Konzerngesellschaft mehr<br />
Emissionen, als zugeteilte Emissionsrechte vorliegen, bildet sie<br />
für die fehlenden Rechte Rückstellungen, die zu diesem Zeitpunkt<br />
auf Marktpreisen basieren. Die Emissionsrechte werden<br />
nur gehalten, um die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften<br />
zu erfüllen. Der Konzern sieht nicht vor, mit diesen am offenen<br />
Markt zu spekulieren.<br />
Übrige Rückstellungen<br />
Eine Rückstellung wird angesetzt, wenn aufgrund von Ereignissen<br />
in der Vergangenheit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung<br />
besteht und es wahrscheinlich ist, dass deren Erfüllung<br />
für das Unternehmen mit einem Abfluss von Ressourcen<br />
mit wirtschaftlichem Nutzen verbunden ist und eine zuverlässige<br />
Schätzung des Betrages gemacht werden kann, der zur<br />
Begleichung der Verpflichtung notwendig ist.<br />
Personalvorsorge – Leistungsprimatspläne<br />
Einige Konzerngesellschaften unterhalten für ihre Mitarbeiter<br />
Leistungsprimatspläne. Unabhängige Versicherungsmathematiker<br />
bewerten Verpflichtungen aus den Leistungsprimatsplänen<br />
in regelmässigen Abständen. Die Verpflichtungen und<br />
Prämienaufwendungen werden nach der Methode der Einmalprämien<br />
(projected unit credit method) berechnet. Mit dieser<br />
Methode wird für jedes Beitragsjahr die Verpflichtung bewertet,<br />
die aus der zusätzlich erworbenen Anwartschaft resultiert.<br />
Nachzuverrechnender Dienstleistungsaufwand wird linear<br />
über die durchschnittlich verbleibenden Beitragsjahre verteilt.<br />
Gewinne und Verluste aufgrund von Leistungskürzungen oder<br />
Abgeltungen von Pensionsverpflichtungen werden dann<br />
gebucht, wenn sie auftreten.<br />
Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden<br />
über die durchschnittlich erwartete restliche Dienstzeit der<br />
Mitarbeiter verteilt abgeschrieben. Dies geschieht in dem Ausmass,<br />
in welchem die kumulierten nicht erfassten versicherungsmathematischen<br />
Gewinne und Verluste 10 Prozent des<br />
höheren Betrages aus der leistungsorientierten Verpflichtung<br />
und dem beizulegenden Zeitwert des Planvermögens übersteigen.<br />
Die Bewertung der Vorsorgeverpflichtung erfolgt zum<br />
Barwert der geschätzten zukünftigen Geldflüsse. Der zugrundegelegte<br />
Diskontierungssatz richtet sich nach dem Zinssatz<br />
für erstrangige Unternehmensanleihen in der entsprechenden<br />
Währung und Laufzeit.<br />
Vermögensüberschüsse der Personalvorsorgeeinrichtungen<br />
werden nur in jenem Umfang bilanziert, als sie den Barwert<br />
eines zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens in Form von Rückerstattungen<br />
oder niedrigeren zukünftigen Beiträgen sowie<br />
nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste und nachzuverrechnende<br />
Dienstzeitaufwendungen nicht übersteigen.<br />
Personalvorsorgeeinrichtungen – Beitragsprimatspläne<br />
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Leistungsprimatsplänen<br />
gibt es Konzerngesellschaften, welche basierend auf lokaler<br />
Gesetzgebung Beitragsprimatspläne führen. Die Beiträge des<br />
Arbeitgebers werden in dem Jahr der Erfolgsrechnung belastet,<br />
in welchem der Rechtsanspruch entsteht.<br />
Personalvorsorgeeinrichtungen –<br />
Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer<br />
Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer beinhalten<br />
Dienstalters- oder Studienurlaub, medizinische Unterstützung,<br />
Jubiläen und andere Dienstaltersgeschenke, Langzeit-Invalidenleistungen<br />
und, sofern sie nicht innerhalb von<br />
12 Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres ausbezahlt<br />
werden, Gewinnbeteiligungen, variable Entschädigungen und<br />
aufgeschobene Gehälter.<br />
Die Erfassung der Verbindlichkeiten unterscheidet sich von derjenigen<br />
für die Leistungsprimatspläne, indem alle versicherungstechnischen<br />
Gewinne und Verluste sofort erfasst werden<br />
und keine Korridormethode angewendet wird.<br />
Personalvorsorgeeinrichtungen –<br />
Aktienbezogene Vergütungen<br />
Der Konzern hat verschiedene aktienbezogene Mitarbeiterbeteiligungsprogramme.<br />
Der Fair Value der erbrachten Gegenleistungen<br />
für die zugeteilten Optionen oder Aktien wird als<br />
Personalaufwand erfasst. Zur Berechnung des zu verbuchenden<br />
Gesamtbetrages wird der Fair Value des dafür gewährten<br />
Eigenkapitalinstrumentes zum Gewährungszeitpunkt herangezogen.<br />
Die Kosten dieser Vergütungssysteme werden über<br />
den Erdienungszeitraum erfolgswirksam erfasst und jeweils<br />
um die aktuelle und zu erwartende Verfallsklausel angepasst<br />
(siehe Erläuterung 34).<br />
Nicht beherrschende Anteile<br />
Nicht beherrschende Anteile sind diejenigen Anteile des Eigenkapitals<br />
einer Tochtergesellschaft, welche dem Mutterunternehmen<br />
weder unmittelbar noch mittelbar zugeordnet werden<br />
können. Nicht beherrschende Anteile werden in der konsolidierten<br />
Erfolgsrechnung, in der konsolidierten Gesamtergebnis-