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Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd

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Mehrheitlich krisenfeste Bauwirtschaft in Lateinamerika<br />

Anhaltendes Wirtschaftswachstum<br />

In den meisten Ländern der Konzernregion Latein-<br />

amerika ist die Wirtschaft <strong>2010</strong> weiter gewachsen.<br />

Allerdings blieb die Binnennachfrage in Mexiko und<br />

Zentralamerika schwach – weitgehend die Folge der<br />

fehlenden US-Nachfrage; erst gegen Ende des Jahres<br />

waren Anzeichen einer beginnenden Erholung spürbar.<br />

In den Andenländern blieb die Konjunktur intakt.<br />

Allerdings flachte die Wachstumskurve in Ecuador<br />

leicht ab. Brasilien verzeichnete ein äusserst lebhaftes<br />

Wirtschaftsgeschehen. Auch Argentinien und<br />

Chile erzielten ein robustes Wachstum.<br />

In vielen Märkten nach wie vor rege Bautätigkeit<br />

In Lateinamerika wurde <strong>2010</strong> mehr gebaut als im Vorjahr,<br />

mit Ausnahme von Mexiko und Zentralamerika,<br />

wo tiefere Auslandsüberweisungen, weniger Tourismus<br />

und schlechtes Wetter die Wirtschaft beeinträchtigten.<br />

Dies wirkte sich insbesondere negativ<br />

auf die Zementvolumen und Preise aus. Das nationale<br />

Infrastrukturprogramm in Mexiko wurde wegen Haushaltskürzungen<br />

zurückgebunden, so dass die Ausgaben<br />

der öffentlichen Hand nur marginal anstiegen.<br />

Dem privaten Wohnbau fehlten trotz verbessertem<br />

Kreditzugang die Impulse der Auslandsüberweisungen<br />

aus den USA. Die Bauindustrie El Salvadors litt ausserdem<br />

unter der verzögerten Inangriffnahme staatlicher<br />

Infrastrukturprojekte und den markant tieferen<br />

Auslandsüberweisungen. In Costa Rica und Nicaragua<br />

fehlte der Baustoffnachfrage die Unterstützung<br />

durch staatliche Infrastrukturprogramme; auch private<br />

Investoren hielten sich zurück.<br />

In Kolumbien entwickelten sich der private und<br />

soziale Wohnbau sowie der kommerzielle Bau dank<br />

günstiger Zinssätze sehr gut. Darüber hinaus verabschiedete<br />

der Staat zahlreiche Grossprojekte im<br />

Strassen-, Hafen-, Flugplatz- und Brückenbau. Viele<br />

davon befinden sich bereits in der Umsetzungsphase.<br />

In Ecuador flachte die Bautätigkeit nach einem guten<br />

Vorjahr ab. Sinkende Ausgaben der öffentlichen Hand,<br />

weniger Überweisungen aus dem Ausland und<br />

geringere Einnahmen der Ölindustrie hemmten die<br />

Wirtschaftsdynamik.<br />

In Brasilien trugen die tiefere Arbeitslosigkeit,<br />

staatliche Unterstützungsprogramme, der Anstieg<br />

der kleinen und mittleren Einkommen und der<br />

vereinfachte Zugang zu Krediten zu einem höheren<br />

Baustoffkonsum bei. Die Regierung war überdies<br />

bestrebt, Wohnbau- und Infrastrukturdefizite zu<br />

beheben. In Argentinien wuchs die Bauindustrie<br />

signifikant, beflügelt durch die Fortführung<br />

öffentlicher Infrastrukturprogramme und private<br />

Investitionen im Industrie- und Geschäftsbau.<br />

Auch in Chile war das Baugewerbe gut ausgelastet,<br />

allerdings kam es nach dem Erdbeben vom Februar<br />

zu Verzögerungen im Wohnungsbau.<br />

Konsolidierte Kennzahlen<br />

Lateinamerika<br />

Zementproduktionskapazität<br />

<strong>2010</strong> 2009 ±% ±% LFL*<br />

in Mio. t 33,4 31,0 +7,7<br />

Zement- und Mahlwerke 27 26<br />

Zuschlagstoffbetriebe 25 24<br />

Transportbetonwerke 233 234<br />

Zementabsatz in Mio. t 22,7 22,8 –0,4 –0,4<br />

Zuschlagstoffabsatz in Mio. t 12,2 11,8 +3,4 +3,4<br />

Transportbetonabsatz in Mio. m3 10,5 10,1 +4,0 +4,0<br />

Nettoverkaufsertrag in Mio. CHF 3 442 3 348 +2,8 +1,6<br />

Betrieblicher EBITDA in Mio. CHF 999 1 076 –7,2 –7,5<br />

Betriebliche EBITDA-Marge in % 29,0 32,1<br />

Mitarbeiter 12 710 12 626 +0,7 +0,6<br />

* Like-for-Like, das heisst auf vergleichbarer Basis unter Ausklammerung des veränderten<br />

Konsolidierungskreises und des Währungseinflusses.<br />

68 69<br />

Konzernregion Lateinamerika

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