Geschäftsbericht 2010 Holcim Ltd
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Hauptinsel Java. Das Werk mit einer Jahreskapazität<br />
von 1,6 Millionen Tonnen Zement wird in der zweiten<br />
Jahreshälfte 2013 den Betrieb aufnehmen. Der neue<br />
Standort wird das bestehende Produktions- und<br />
Vertriebsnetz ideal ergänzen und zur Senkung der<br />
Logistikkosten beitragen.<br />
Cement Australia konnte die Zementverkäufe in<br />
einem insgesamt flauen Markt und trotz widriger<br />
Witterungsbedingungen zum Jahresende in Queensland<br />
knapp halten. Wegen der verzögerten Inangriffnahme<br />
grösserer Bauprojekte musste sich <strong>Holcim</strong><br />
Australia auf tiefere Zuschlagstoffverkäufe einstellen.<br />
Zudem herrschte ein starker Preisdruck im Transportbetongeschäft<br />
– verschärft durch die atypisch starken<br />
Regenfälle und die nachfolgenden Überschwemmungen<br />
in Queensland. <strong>Holcim</strong> Neuseeland lieferte bei<br />
einer generell rückläufigen Baukonjunktur weniger<br />
Zement aus. Die Zuschlagstoffverkäufe stiegen dank<br />
eines zusätzlichen Steinbruchs in Wellington. Das<br />
schwere Erdbeben vom September beeinträchtigte<br />
die Lieferungen der Konzerngesellschaft nur marginal;<br />
Schäden am Strassen- und Schienennetz werden<br />
nun behoben.<br />
Insgesamt nahm der Zementabsatz in der Konzern-<br />
region Asien, Ozeanien um 6,1 Prozent auf 71,4 Millio-<br />
nen Tonnen zu. Die Zuschlagstoffmengen stiegen um<br />
153,8 Prozent auf 26,4 Millionen Tonnen. Beim Trans-<br />
portbeton resultierte ein Lieferplus von 56,8 Prozent<br />
auf 12,7 Millionen Kubikmeter.<br />
Steigerung des betrieblichen EBITDA<br />
In der Konzernregion Asien, Ozeanien nahm der<br />
betriebliche EBITDA trotz des temporären Preisdrucks<br />
während des Monsuns in Indien und des erheblichen<br />
Anstiegs der variablen Produktions- und Distributionskosten<br />
gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent<br />
auf CHF 1820 Millionen zu. Vielerorts konnte die<br />
Kosteneffizienz weiter verbessert werden. Einen<br />
soliden Ergebnisbeitrag lieferten Ambuja Cements,<br />
<strong>Holcim</strong> Indonesien und <strong>Holcim</strong> Philippinen sowie<br />
die erstmals ganzjährig voll konsolidierten Konzerngesellschaften<br />
in Australien. Die interne betriebliche<br />
EBITDA-Entwicklung betrug –10,8 Prozent.<br />
Privatplazierung von Huaxin Cement in China<br />
weiterhin hängig<br />
Die im Frühjahr 2009 angekündigte Aufstockung<br />
des Aktienkapitals von Huaxin Cement mittels einer<br />
Privatplazierung ist nach wie vor pendent, dürfte aber<br />
im zweiten Quartal 2011 zum Abschluss kommen.<br />
Die Beteiligungsgesellschaft will sich weiterhin vorteilhaft<br />
im Markt positionieren und am laufenden<br />
Konzentrationsprozess in der Zementindustrie teilnehmen.<br />
Huaxin Cement übernahm im Dezember<br />
<strong>2010</strong> sämtliche Aktien der Hubei Sanyuan Cement Co<br />
<strong>Ltd</strong> von der Hubei Jinglan Gruppe und 70 Prozent des<br />
Kapitals von Fangxian Zuanshi. Der Erwerb von 80<br />
Prozent des Kapitals von Hubei Jinlong ist noch im<br />
Gange. Diese Akquisitionen werden die Marktstellung<br />
von Huaxin Cement in der Provinz Hubei weiter<br />
stärken.<br />
Aktiver Umweltschutz<br />
Besondere Anstrengungen in Bezug auf den Umweltschutz<br />
und in der Verfeuerung von alternativen<br />
Brennstoffen werden derzeit von den beiden indischen<br />
Konzerngesellschaften unternommen. Unter<br />
der Dachmarke Geocycle werden künftig alle Aktivitäten<br />
zum verstärkten Einsatz von alternativen Brenn-<br />
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Konzernregion<br />
Asien, Ozeanien