Universität Hamburg - Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst ...
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Anhang<br />
Relevante Auszüge der verwendeten Internetquellen<br />
Mader, Ruth. Diplomarbeit: „Im anderen Raum“. Homotopie <strong>und</strong> Heterotopie in Christoph<br />
Ransmayrs Roman „Der fliegende Berg“.<br />
http://othes.univie.ac.at/10728/1/2010-07-12_0602373.pdf (zuletzt eingesehen am<br />
15.08.2011.)<br />
Fußnote 50: […] „Wenn nun der „andere Raum“ derart anders konstruiert ist als die<br />
Homotopie, so ergibt sich folgende Überlegung: möglicherweise erzeugt eine Heterotopie<br />
durch ihre andere Beschaffenheit eine Veränderung im Verhalten der Menschen, die sich in<br />
ihr aufhalten. Eben diese Interpretationsmöglichkeit der foucault'schen Ausführung ist es, die<br />
dessen Theorie so attraktiv <strong>für</strong> die Auseinandersetzung mit Christoph Ransmayrs Text<br />
macht.“ […]<br />
Fußnote 51: […] „Ziel der Untersuchung ist es zu ergründen, ob der Berg als Heterotopie<br />
funktioniert, <strong>und</strong> falls ja, worin er sich von der ihm zugehörigen Homotopie unterscheidet.<br />
Diese Vorgehensweise soll schlussendlich dazu dienen herauszufinden, inwieweit die<br />
Beschaffenheit des Raumes sich auf den Ich-Erzähler <strong>und</strong> dessen Entwicklung auswirkt. […]“<br />
Fußnote 52: […] „Foucault gibt in seiner Abhandlung „Von anderen Räumen“ nur wenige<br />
Hinweise zum „realen Raum der Gesellschaft“ [AR, S. 320]. Er verweist lediglich auf dessen<br />
heterogenen Charakter:“ […].<br />
[…] „Die Homotopie ist als Raum zu verstehen, welcher sich aus mehreren Räumen<br />
zusammensetzt, die sehr verschieden <strong>und</strong> sogar zum Teil widersprüchlich zueinander sein<br />
können. Dennoch gibt es eine große gemeinsame Komponente. Es ist dies die Bedeutung,<br />
welche dem „Raum, in dem wir leben“ [AR, S. 319] im Bezug auf die Heterotopie zukommt.<br />
Die Homotopie ist die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Heterotopie, die Beziehungen, die in ihr „gespiegelt<br />
<strong>und</strong> über sie der Reflexion zugänglich gemacht werden“, werden in der Heterotopie<br />
„suspendiert[t], neutralisiert[t] oder in ihr Gegenteil verkehr[t]“ [AR, S. 320]. […]“<br />
Fußnote 53: […] „Immer deutlicher wird, dass der Protagonist im „anderen Raum“ einer<br />
Wandlung des eigenen Charakters <strong>und</strong> eine Neuentfaltung seiner Persönlichkeit erlebt. […]“<br />
„[…] Die Funktion der Heterotopie ist somit eindeutig festgelegt: der Raum des Phur-Ri stellt<br />
<strong>für</strong> den Protagonisten Pad einen Übergangsort dar, wo er sich selbst neu entfalten kann. […]“<br />
Fußnote 54: […] „Die praktizierte Raumanalyse wird hier zum Schlüssel, der es ermöglicht,<br />
einen literarischen Text aufzufächern <strong>und</strong> seine Figuren, ihre Entwicklungen <strong>und</strong><br />
Beziehungen zu einander aufzuarbeiten <strong>und</strong> festzulegen. […]“<br />
Fußnote 55: […] „Zunächst wurde festgestellt, dass Foucaults Ansatz, so beachtenswert <strong>und</strong><br />
ergiebig er <strong>für</strong> den obigen Diskurs auch ist, in seiner Kürze <strong>und</strong> Reduziertheit doch nur einen<br />
limitierten Arbeitsgebrauch ermöglicht. Eine eigenständige Erweiterung der<br />
Heterotopietheorie durch den Begriff der Homotopie war nötig, um die Voraussetzung <strong>für</strong><br />
eine sinnvolle Analyse des behandelten Romans zu schaffen. Im Übrigen gelang es gerade<br />
durch die Anwendung des Konzepts an Ransmayrs Text zu beweisen, dass Foucaults<br />
„Heterotopologie“ [AR, S. 321] keinesfalls nur auf Räume der Gesellschaft bzw. auf die<br />
Gesellschaft in ihrer Gesamtheit anwendbar ist. Der Versuch, die sechs Gr<strong>und</strong>sätze an die<br />
Lebenswelt eines einzelnen Individuums anzulegen, hat sich als eindeutig durchführbar<br />
erwiesen. […]“<br />
Fußnote 65: Mertin, Andreas. Sakralität <strong>und</strong> liturgischer Raum. Buchvorstellungen.<br />
http://www.theomag.de/70/am348.htm (zuletzt eingesehen am 15.08. 2011.)<br />
[2] Vgl. Verf. Und räumlich glaubet der Mensch. Der Glaube <strong>und</strong> seine Räume; in: Thomas<br />
Klie (Hg.), Der Religion Raum geben, Münster 1998, S. 51-76. M.E. war es Wolf Eckart<br />
Failing, der zuerst Foucaults Thesen <strong>für</strong> die religiöse Raumfrage fruchtbar gemacht hat:<br />
Failing, Wolf-Eckart (1998): Die eingeräumte Welt <strong>und</strong> die Transzendenzen Gottes. In: Wolf-<br />
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