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Technische Grundsätze zum barrierefreien Bauen - Bundesinstitut ...

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56 TECHNISCHE GRUNDSÄTZE ZUM BARRIEREFREIEN BAUEN5.6 Deutsches Historisches Museum (DHM) / Zeughaus, Berlin- Umbau und Sanierung -Bauherr: Bundesrepublik DeutschlandArchitekten: Winfried Brenne Architekten, Berlin / I.M. PeiFertigstellung: 2004/2005Das 1695 bis 1699 von Nehring und Schlüter erbauteZeughaus ist der größte noch erhalteneBerliner Bau der Barockzeit. Er wurde 1944/45durch Kriegseinwirkungen schwer beschädigtund 1948 - 1965 mit zahlreichen Veränderungenim Inneren wieder aufgebaut. Er wurde nach einemEntwurf des Architekten Brenne, der alsPreisträger aus einem 2-stufigen Wettbewerbhervorgegangen ist, in enger Abstimmung mitder Denkmalpflege generalsaniert. Teil der aufwändigenBaumaßnahmen für das DeutscheHistorische Museum ist auch ein nach Plänen desberühmten amerikanischen Architekten I. M. Peigebauter und mit dem Zeughaus unterirdischverbundener Neubau für Wechselausstellungen.Im Zuge des Umbaus des Zeughauses wurdendabei ganz speziell in Hinblick auf ein barrierefreiesGebäude Verbesserungen erreicht. Durchden Einbau einer schlichten und eleganten Drehtüram Eingang Unter den Linden können imPrinzip auch Rollstuhlfahrer diesen Eingang nutzen.In den seitlichen Glasflächen sind zudemzwei Drehflügeltüren eingebaut, die bei Bedarfauch als Zugang dienen. Die Treppenstufen desAltbaus wurden mit einer rutschfesten Linie versehen.Jeweils am Anfang und Ende der Treppesind sie weiß reflektierend und zeigen auffälligBeginn bzw. Ende der Treppe an. Auf den anderenStufen ist die Linie schwarz und beeinträchtigtdamit die historische Anlage nicht. Bei den Umbaumaßnahmensind ein Aufzug undbehindertengerechte Toiletten eingebaut worden.Der Aufzug ist dabei optisch äußerstansprechend und gleichzeitig in allen Funktionenbarrierefrei (seitliches Bedienpult, Handläufe,Spiegel an der Stirnseite).Eingangsbereich mit einer Drehtür, die auch fürRollstuhlfahrerinnen und -fahrer nutzbar ist.Rutschschutz auf der historischen Treppe, jeweilsam Anfang und Ende in weiß als deutliche Markierungvon Treppenanfang und -ende.Behindertengerechtes WC mit ausreichendenBewegungsflächen, Haltegriffen an beiden Seitendes Klosetts (mit Bedienungselement für dieSpülung am Ende der Griffe), unterfahrbaremWaschtisch, gut auch der große Kontrast <strong>zum</strong>indestvon Klosett und Waschtisch.BBR-Online-Publikation, Juli 2005 Kapitel 5

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