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Technische Grundsätze zum barrierefreien Bauen - Bundesinstitut ...

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TECHNISCHE GRUNDSÄTZE ZUM BARRIEREFREIEN BAUEN 615.10 Bürgerämter Mitte und Bemerode, Hannover- Einbau von Hilfen für Blinde und Sehbehinderte sowie Hörgeschädigte -Bauherr:Fertigstellung:Gesamtkosten:Landeshauptstadt Hannover2000 (Bemerode); 2001 (Mitte)je ca. 8.000 Euro (nur für taktiles Informationssystem)Seit Ende der 1990er Jahre wurden in Hannoverdie bisherigen Außenstellen des Ordnungsamtesnach und nach durch Bürgerämter ersetzt. Dafürwurden entweder neue Standorte eröffnet oderbisherige Außenstellen des Ordnungsamtesumgebaut.Im Zuge dieser Umbaumaßnahmen wurden anzwei Standorten, den Bürgerämtern in der Innenstadt(Mitte) und im Stadtteil Bemerode,neben den Standards eines <strong>barrierefreien</strong> Zugangswie Automatiktüren, Rampen undrollstuhlgeeigneten Beratungsplätzen besondereMaßnahmen modellhaft für die Stadt umgesetzt.Es handelt sich dabei um die Installation eines"Integrativen Leit- und Informations-System(I.L.I.S.)" für blinde und sehbehinderte Menschen(Mitte und Bemerode) sowie einen speziellen Beratungsplatzfür Hörgeschädigte (nur Mitte).Kern des "Integrativen Leit- und Informations-System (I.L.I.S.)" ist ein tastbarer Plan des gesamtenErdgeschosses, auf den der Besucher durcheine taktile und auch gut sichtbare Bodeninformationhingewiesen wird. In einzelnen Fälleninformieren außerdem spezielle Türbeschilderungenüber die jeweiligen Dienstleistungsbereiche.Das Informations- und Leitsystem wurdedabei unter aktiver Einbeziehung von Nutzernerarbeitet. Es ist mit seiner Pyramidenschrift,Modulbausteinen für Karten und Pläne sowiePiktogrammen und Bodeninformationen gut"lesbar". Aufgrund der räumlichen Anordnung ineiner sicht- und tastfreundlichen Höhe werdenzudem Menschen in Rollstühlen, kleinwüchsigeMenschen und Kinder berücksichtigt.Das spezielle Angebot für Hörgeschädigte bestehtin einem hochfrequenten Übertragungssystem.Dieses ermöglicht mittels Mikroport-Sender und -Empfänger den Hörgeschädigtendurch die Nutzung von Ohrhörern mit Induktionsplättchenoder Induktionsschleifen bzw.Kopfhörern und einem Umweltgeräusche dämpfendenMikrofon eine Kommunikation mit denMitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bürgeramts.Fotos: I.L.I.S. (1), Stadt Hannover (2)Die Markierung als Hinführung <strong>zum</strong> Übersichtsplanist deutlich sicht- und tastbar; der Planselbst durch seine Höhe auch durch Kinder undalte Menschen leicht nutzbar.Der Übersichtsplan ermöglicht durch die auffälligenFarben und die große Schrift auch schlechtSehenden eine gute Lesbarkeit. Blinde könnensowohl die Pyramiden- als auch die Braille-Schrift zur Orientierung benutzen.Spezieller Service für Hörgeschädigte an einemder Beratungsplätze.Kapitel 5 BBR-Online-Publikation, Juli 2005

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