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Inklusion durch Partizipation: Ein Beitrag von ... - BBE

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ERGEBNISSE DER THEMENTISCHETHEMA 1: Migrant_innen in politischen Parteien, Gewerkschaften, Beiräten und AusschüssenTisch 1: Dr. Birgit Jagusch (ISM)Tisch 2: Mamad Mohamad (LAMSA)Tisch 3: Athena Leotsakou (BAGIV)Tisch 4: Nurhayat Canpolat (Agarp)Tisch 5: Nader Mahboubkhah (IntegrationsbeiratNordhausen)Tisch 1: Dr. Birgit Jagusch(ISM)Der Thementisch „Migrant_innenin politischen Parteien, Gewerkschaften,Beiräten und Ausschüssen“widmete sich der Frage, wieein Engagement <strong>von</strong> Menschenmit Migrationshintergrund möglichist und welche Hürden sichin der Praxis zeigen. Wenngleichdie Möglichkeit der <strong>Partizipation</strong>grundsätzlich in den drei Rundenals positiv und notwendig erachtetund seitens der Teilnehmendenbetont wurde, dass engagierte Personengerade für junge Menschenauch positive Rollenvorbilder seinkönnen, zeigte sich eine grundlegendeFrage, die in allen drei Rundengestellt wurde darin,:Wie ist esum die grundsätzliche Bereitschaftund Offenheit etablierter Gremienfür die Teilhabe <strong>von</strong> Menschen mitMigrationshintergrund bestellt.Runde 1: Welche konkreten Möglichkeitengibt es bezüglich der<strong>Partizipation</strong> <strong>von</strong> Migrant_innen?Direkte Mitgliedschaft/Vertretung,z.B.:• Mitgliedschaft in Parteien (bisherv.a. auf lokaler Ebene).• Forum der Migrant_innen imDeutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband(DPWV).• Mitgliedschaft in kommunalenAusschüssen (z.B. Jugendhilfeausschuss).Indirekte Vertretung <strong>durch</strong> Vernetzung,z.B.:• Politiker_innen verschiedener Parteienkönnen zu den Veranstaltungenund/oder Sitzungen derMO eingeladen werden.• Es sind themenbezogene Kontaktezur Verwaltung aufzubauen.• In den Fällen, in denen die MOein Büro in einem Gebäude mitverschiedenen anderen zivilgesellschaftlichenAkteur_innenhat, können leicht Kontakte aufgebautwerden.• Stiftungen unterstützen teilweisedas Engagement (z.B. fördertdie Körberstiftung explizit daspolitische Engagement <strong>von</strong> Jugendlichenmit Migrationshintergrund).Runde 2: Welche Erfahrungen, positivwie negativ, haben wir konkretgemacht?Explizit zum Thema „Engagement inParteien“ wurden Hürden, die einEngagement erschweren, gesammelt.Zunächst stellte sich die grundsätzlicheFrage: Warum sollten sichMenschen mit Migrationshintergrundin Parteien engagieren, wennsie kein Wahlrecht haben? Sind dieParteien tatsächlich offen für Menschenmit Migrationshintergrund?Insgesamt gibt es• Zu wenig Interesse an Politikgenerell.• Zu wenig Gelegenheitsstrukturenfür Kontakte und <strong>Partizipation</strong>.• Zu wenig offensive Werbung derParteien für Jugendlichen mitMigrationshintergrund.• Die Befürchtung, dass Menschenmit Migrationshintergrund inden Parteien als Alibi fungierenbzw. nur auf Integrationsthemenbeschränkt sind.Hinsichtlich möglicher Chancenwurden folgende Aspekte genannt:• Um gemeinsam die Zukunft zugestalten, ist grundsätzlich <strong>Partizipation</strong>in allen Bereichen unddie Möglichkeit der <strong>Partizipation</strong><strong>von</strong> Allen notwendig.• Menschen, die sich (gesellschafts-)politisch engagieren, können alsRollenvorbilder fungieren.• Identifikation mit den etabliertenInstitutionen und Organisationenwird da<strong>durch</strong> erhöht, dassgemeinsame Themen und Zielsetzungenidentifiziert werden.• Durch die <strong>Partizipation</strong> an etabliertenStrukturen und Institutionenkann die Chance derDokumentation | <strong>Inklusion</strong> <strong>durch</strong> <strong>Partizipation</strong> | 23

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