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Inklusion durch Partizipation: Ein Beitrag von ... - BBE

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ERGEBNISSE DER THEMENTISCHETHEMA 3: Lokale und kommunale <strong>Partizipation</strong>spotenzialeTisch 1: Angelina Weinbender(MRBB)Tisch 2: Torsten Groß (ISKANürnberg)Tisch 3: Dr. Karamba Diaby(Stadtrat der Stadt HalleTisch 4: Derya Ovali (SPD Friedrichshain-Kreuzberg)Tisch 5: Viktor Ostrowski(Phoenix e.V.)Tisch 1: Angelina Weinbender(MRBB)Runde 1: Welche konkreten Möglichkeitengibt es bezüglich der<strong>Partizipation</strong> <strong>von</strong> Migrant_innen?An der ersten Runde des Thementischeswaren keine (Post-)Migrant_innenbeteiligt, so dass dasBrainstorming einerseits viele Möglichkeitenaußer Acht ließ und andererseitsdie Grenzen einiger Möglichkeitenunberücksichtigt lässt:• Integrationsbeiräte/-ausschüsse• Gewerkschaften, Parteien.• kommunales Wahlrecht.• Eltern- und Lehrer_innenvertretung.• Sportvereine.• Kulturvereine/Karneval.• Nachbarschaftsnetzwerke undinterkulturelle Gärten.• Stadtführungen <strong>durch</strong> Migrant_innen.• Stadtteilmütter.• Lesepat_innen.• interkulturelle/antirassistischeWochen, Woche des Engagements,Tag der Flüchtlinge.• Jugendclubs.Runde 2: Welche Erfahrungen, positivwie negativ, haben wir konkretgemacht?• Migrant_innenselbstorganisationen(MO) werden mehr gefördert.• Es gibt immer mehr Gesprächsrunden,in denen auch mehrheitlich(Post-) Migrant_innen vertretensind.• Integrationsausschüsse werden<strong>von</strong> Politik und Öffentlichkeitnicht ernst genommen.• Integrationsausschüssen fehltdie entsprechende Expertise.• (Post-) Migrant_innen und MOsollen meist politisch aufgeklärtwerden.• Die Bedürfnisse <strong>von</strong> (Post-) Migrant_innenwerden unter denTisch gekehrt.• Machtverhältnisse werden nichtgenügend reflektiert.• Als (Post-) Migrant_in muss mansich ändern bzw. anpassen, umeinen Zugang zu erhalten.• Als (Post-) Migrant_in wird manselbst zu Themen, die einen direktbetreffen, nicht eingeladen.• (Post-) Migrant_innen beteiligensich aufgrund diffuser Ängste(Wer hört mir schon zu/nimmtmich ernst?) weniger an Veranstaltungenwie Stadtteilkonferenzen.Runde 3: Was muss sich ändern,um die Potenziale besser nutzenzu können?• <strong>Ein</strong>heimische wissen nicht, was„Integration“ bedeuten, so dassman nicht weiß, wo man anfangensoll.• Die Mehrheitsgesellschaft sollsich öffnen.• Wir müssen unsere Theorie undKonzepte überarbeiten: weg<strong>von</strong> Defizitperspektiven hin zuRessourcen und Potenzialen.• Wir müssen klare Forderungenformulieren und Strukturen ändern(interkulturelle Öffnung).• Das Bildungssystem muss sichändern: weg vom selektiven,dreigliedrigen System hin zurGesamtschule.• Lehrer_innen müssen entsprechendden Bedürfnissen der<strong>Ein</strong>wanderungsgesellschaft geschultwerden.• Rassismus muss als solcherbenannt werden. Wir müssenaussprechen, dass unsere Gesellschaftrassistisch ist. Dafürbraucht es sowohl Bottom-upalsauch Top-down-Prozesse.• Unsere Methoden müssen sichändern: (Post-) Migrant_innenmüssen in die Arbeit einbezogenund neue Ideen entwickeltwerden.Dokumentation | <strong>Inklusion</strong> <strong>durch</strong> <strong>Partizipation</strong> | 33

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