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Inklusion durch Partizipation: Ein Beitrag von ... - BBE

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World Café | THEMA 3: Lokale und kommunale <strong>Partizipation</strong>spotenzialeviele ein stärkeres Interesse <strong>von</strong>Politik und Öffentlichkeit und einanderes Bild <strong>von</strong> Migrant_innen:Die vielbeschworenen positivenAspekte <strong>von</strong> Migration (StichwortBereicherung) schlagen sich imAlltag kaum nieder: „Bei interkulturellenVeranstaltungen kommen80 Prozent Migrant_innen,die Deutschen kommen vorrangigaus beruflichem Interesse“.Tisch 3: Karamba Diaby (Stadtratder Stadt Halle)Runde 1: Welche konkreten Möglichkeitengibt es bezüglich der<strong>Partizipation</strong> <strong>von</strong> Migrant_innen?• Das Bundesprogramm „SozialeStadt“ mit <strong>Ein</strong>beziehung <strong>von</strong> Migrant_innen.• Mitwirkung bei der Realisierung<strong>von</strong> Projekten im Rahmen „InternationaleGärten“ als Orte fürkonkrete <strong>Ein</strong>mischung vor Ort.• Projekte wie Eltern-Cafés.• Mitwirkung bei Bürgerinitiativen,um mehr Austausch mit derMehrheitsgesellschaft zu ermöglichenund da<strong>durch</strong> zum Abbau<strong>von</strong> Vorurteilen beizutragen.• Projekte wie Stadteilmütter/Väter.• Projekte wie Rucksackmütter(„Folgebefähigungen“).• Zugang zu Freiwilligen-Agenturen.• Kommunalparlamente.• Internationale Frauennetzwerke.• Internationale Jugendprojekte/Jugendbegegnungen.• Kommunale Integrations-/Ausländerbeirätemit Stimmrecht.Runde 2: Welche Erfahrungen, positivwie negativ, haben wir konkretgemacht?• Mangelnde Willkommenskulturfür Flüchtlingsorganisationen beimZugang zu Strukturen (u.a. fürdie Mitgliedschaft bei den Wohlfahrtverbänden).• Instrumentalisierung <strong>von</strong> MO<strong>durch</strong> einige etablierte Organisationenund damit eine mangelndeZusammenarbeit aufAugenhöhe.• Mangelnde interkulturelle Sensibilitätbei den Grundsicherungsträgern(Agentur für Arbeit, Jobcenter,Kammer).• Zu wenig Kooperation zwischeneinigen MO und deutschen Organisationen.• Verstärkte Solidarität zwischenMO mit zunehmender Nutzung<strong>von</strong> Synergien.Runde 3: Was muss sich ändern,um die Potenziale besser nutzenzu können?• <strong>Ein</strong>stellungen in den Köpfen derhandelnden Menschen.• Begegnung und Dialog bezogenauf gemeinsame Ziele.• Mehr professionelle Strukturen fürMO (Abbau <strong>von</strong> Zugangsbarrieren).• Erleichterter Zugang zu den Ressourcenfür MO (Abbau verschiedenerBarrieren).• Institutionelle Förderung <strong>von</strong> MO.• Qualifizierung <strong>von</strong> Schlüsselpersonender MO.• Beteiligung bei politischen Parteien– interkulturelle Öffnungder Parteien.• Mehr Elternnetzwerke als Plattformfür den Austausch.• Öffnung der Förderrichtlinienzur Unterstützung der <strong>Partizipation</strong>(Entbürokratisierung undinterkulturelle Kompetenz derHandelnden).Tisch 4: Derya Ovali (SPD Friedrichshain-Kreuzberg)Runde 1: Welche konkreten Möglichkeitengibt es bezüglich der<strong>Partizipation</strong> <strong>von</strong> Migrant_innen?Es werden verschiedene Beteiligungsmöglichkeitenangesprochen:• Quartiersmanagement.• BeteiligungsmöglichkeitenStadtteil.im• Senatsverwaltung.• Behördenebenen.• Arbeiten mit verschiedenen <strong>Ein</strong>richtungen.• Engagement in Vereinen.Die Teilnehmer_innen tauschensich aus, welche Hilfe Migrant_innenbenötigen, um sie besser zuunterstützen:• Es muss festgestellt werden, inwelcher Lage die Migrant_innensich befinden.• Migrant_innen, die erst seit kurzemin Deutschland sind, haben größerenBeratungsbedarf.• <strong>Ein</strong>e muttersprachliche Umgebungerschwert das Erlernender deutschen Sprache.• Eltern müssen aktiv werden umSchüler_innen zu unterstützen.• Sportvereine haben großes Potenzial.• Information und Öffentlichkeitsarbeitmuss vermehrt werden.• Durch „neue“ Herangehensweisensollten mehr Menschen angesprochenwerden.• Schüler_innen sollten <strong>durch</strong>Theater- und Kunstprojekte angesprochenwerden.Fazit der Runde: „Wir müssen Elternund Erziehungsberechtigte fördernund die Schule als Ort für <strong>Partizipation</strong>nutzen. Die Menschen müssendas Gefühl haben, ihr Schicksalselbst in die Hand zu nehmen.“Runde 2: Welche Erfahrungen, positivwie negativ, haben wir konkretgemacht?• Kommunale Anlaufstellen fürMigrant_innen in den Gewerkschaften.• Mehrsprachiges Infomaterial.• Probleme mit dem Sozialamt.• Wir brauchen viel mehr interkulturelleÖffnung und eine stärkereWillkommenskultur, denn die erstenAnlaufstellen sind die Behörden,Behörden müssen Zugangfür alle Migrant_innen schaffen.Dokumentation | <strong>Inklusion</strong> <strong>durch</strong> <strong>Partizipation</strong> | 35

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