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Energieeinsparquote und Weiße Zertifikate - Öko-Institut eV

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<strong>Energieeinsparquote</strong> <strong>und</strong> Weiße <strong>Zertifikate</strong>schreitende Liberalisierung <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>enen Veränderungen im Energiemarktreagieren können.• Das Instrument der Einsparquote steht als sektorübergreifender Lenkungsansatz inKonkurrenz zu einem Bündel sektorspezifischer Instrumente, welche gezielt dieEinsparpotenziale in einzelnen Sektoren adressieren (z.B. Gebäudebereich, Elektrogeräte).Es wäre zu untersuchen, welche Vor- bzw. Nachteile mit einem sektorübergreifendenAnsatz verb<strong>und</strong>en sind bzw. wie sich verschiedene Ansätze geeignet ergänzenkönnen. Des Weiteren wären Detailregelungen zu entwerfen, wie die Einsparquotein Abgrenzung zu den bestehenden sektorspezifischen Instrumenten ausgestaltetwerden könnte, um ein möglich synergetisches Nebeneinander zu gewährleisten<strong>und</strong> gleichzeitig die induzierten Umwelteffekte zu maximieren.• Des Weiteren sollte ein systematischer Vergleich der verschiedenen sektorübergreifendenLenkungsinstrumente wie Einsparquote, Effizienzfonds <strong>und</strong> Top-RunnerAnsatz angestellt werden. Die Bewertungskriterien sollten dabei insbesondere dieAspekte ökologische Zielgenauigkeit, Marktkonformität bzw. Wettbewerbsverträglichkeit,ökonomische Effizienz sowie Verteilungs- <strong>und</strong> Struktureffekte umfassen.Ein besonderes Augenmerk gilt dabei auch hier dem Transaktionsaufwand, der mitder Einführung <strong>und</strong> Abwicklung der entsprechenden Instrumente verb<strong>und</strong>en ist. Dazugehört auch die Frage, in welcher Tiefe die Instrumentenoptionen in den Tätigkeitsbereichder betroffenen Marktakteure eingreifen.• Ebenfalls sollte untersucht werden, inwieweit die verschiedenen Instrumentenoptionengeeignet sind, neue Akteure (insbesondere Energiedienstleister) in den Markt zubekommen <strong>und</strong> damit einen Markt für Effizienzdienstleistungen (Effizienzwirtschaft)aufzubauen. Dies ist insbesondere mit Blick auf die heterogene Struktur derinvolvierten Akteure zu diskutieren.• Und schließlich sollte ein besonderes Augenmerk auf die politische Durchsetzbarkeitder diskutierten Instrumentenoptionen gelegt werden. Dies umfasst u.a. eineAnalyse der Akzeptanz bzw. Ablehnung der diskutierten Instrumentenoptionendurch betroffene Akteure <strong>und</strong> die Öffentlichkeit, den Umfang des politischenAbstimmungs- <strong>und</strong> Entscheidungsbedarfs für die entsprechende Umsetzung sowie –soweit gegeben – die finanzielle Belastung öffentlicher Haushalte.76

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