BertelsmannStiftung - Synergy Consult
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Bei einer hohen strategischen Abhängigkeit der<br />
Unternehmen und einer hohen Notwendigkeit,<br />
eine organisatorische Autonomie zu gewähren,<br />
werden beide Unternehmen zuerst nebeneinander<br />
bestehen und sich später nach und nach<br />
zu einem neuen Unternehmen entwickeln<br />
(Symbiose). Dies ist die komplexeste Form einer<br />
Integrationsstrategie mit den höchsten<br />
Herausforderungen. Diese Unternehmensentwicklung<br />
benötigt die Erhaltung von Grenzen<br />
zwischen den Unternehmen und gleichzeitig<br />
das Durchbrechen von eben diesen Grenzen.<br />
Abbildung 1: Vier Möglichkeiten einer Integrationsstrategie 13<br />
Notwendigkeit der<br />
organisatorischen<br />
Autonomie<br />
hoch<br />
niedrig<br />
13 Haspeslagh, Philippe C. & Jemison, David B. (1991) -<br />
Managing Acquisitions. Creating Value Through<br />
Corporate Renewal. New York: Free Press. S. 145<br />
Synergien durch<br />
Kombination (Einkauf,<br />
Kapitalkraft...)<br />
Bei der Symbiose soll sich nach und nach aus<br />
den beiden alten Kulturen eine neue, gemeinsame<br />
Kultur entwickeln (Kulturmischung,<br />
Neugestaltung oder partielle Integration).<br />
Eine vierte Möglichkeit einer Integrationsstrategie<br />
bietet das Modell der (Finanz-)Holding,<br />
bei der es wegen der geringen strategischen<br />
Abhängigkeit keinen Einfluss der Holding auf<br />
das operative Geschäft der Tochterunternehmen<br />
und damit auch keinen Einfluss auf die Unternehmenskulturen<br />
gibt.<br />
Erhaltung Symbiose<br />
Holding Absorption<br />
Übertragung von<br />
Management-<br />
Know-how<br />
Übertragung von<br />
funktionalem<br />
Know-how<br />
Zusammenlegung<br />
der Ressourcen<br />
Unternehmenskultur<br />
Strategische Abhängigkeit hoch<br />
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