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BertelsmannStiftung - Synergy Consult

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Die Fallstudie | Kulturelle Integration<br />

52 |<br />

C) world café: Die Teilnehmer wurden in kleine<br />

Gruppen mit bis zu acht Personen pro Tisch unterteilt<br />

und mussten jeweils eine identische Fragestellung<br />

unter Anleitung eines Moderators bearbeiten.<br />

Bei dieser Dialogkonferenz war es das<br />

Thema „Letzte Tankstelle vor der Autobahn: Was<br />

ich noch sagen/fragen wollte, bevor es losgeht ...“<br />

Nach der Bearbeitung des Themas wurde das<br />

Ergebnis mit den Ideen und Statements der<br />

Teilnehmer auf Flipcharts visualisiert. Nach<br />

20 Minuten sollte sich jeder Teilnehmer eine<br />

neue Gruppe aussuchen, um mit anderen Teilnehmern<br />

das gleiche Thema auf der Grundlage<br />

der bereits vorhandenen Ideen erneut zu diskutieren.<br />

Nach einer dritten Runde dieser Art waren<br />

auf diese Art und Weise viele Ideen intensiv und<br />

systematisch unter einer hohen Beteiligung aller<br />

Teilnehmer ausgetauscht worden. Eine Plenumsdiskussion<br />

über die Ergebnisse dieser Diskussionsrunden<br />

schloss diesen Tag ab.<br />

Zweite Dialogkonferenz –<br />

Ablauf des zweiten Tages<br />

A) Kurzvortrag durch einen Berater zum Thema<br />

„Winning Teams“ mit nachfolgender Aufgabenstellung<br />

an die neu zusammengestellten Teams<br />

und ihre jeweiligen Führungskräfte: „Erarbeiten<br />

Sie für Ihren Bereich die „Zehn Gebote“, mit<br />

denen sie erfolgreiche Teamarbeit sicherstellen<br />

wollen!“<br />

B) Die zweite Aufgabenstellung für die Arbeitsteams<br />

an diesem Tag lautete: „Was sind aus<br />

Ihrer Sicht die größten ein oder zwei Hebel, die<br />

Sie selbst betätigen müssen, damit die Strategie<br />

erfolgreich umgesetzt werden kann?“ Erweitert<br />

wurde diese Aufgabenstellung durch die Bearbeitung<br />

des unternehmensinternen Kunden-<br />

Lieferanten-Verhältnisses: „Was können wir<br />

selbst tun, um die Zusammenarbeit mit den<br />

anderen Abteilungen, Bereichen und unseren<br />

Kunden erfolgreicher zu machen?“ Alle Ergebnisse<br />

wurden auf Pinnwänden visualisiert und<br />

in einem Informationsmarkt allen Teilnehmern<br />

zugänglich gemacht.<br />

C) Die den zweiten Tag abschließende Aufgabe<br />

sollte die Teilnehmer noch einmal emotional auf<br />

eine gemeinsame Reise schicken. In einem<br />

Kunst-Aktionsworkshop sollten die Teilnehmer<br />

gemeinsam eine Straße in die Zukunft bauen.<br />

Jeder Teilnehmer erhielt eine vorbereitete,<br />

gerahmte Leinwand als „Pflasterstein“ für diese<br />

Straße, der individuell gestaltet werden sollte.<br />

Alle Teilnehmer dieser Dialogkonferenz sollten<br />

ihre Fußspuren auf dieser Straße hinterlassen,<br />

sodass sich die Teilnehmer ihre Füße bemalten<br />

und ihren eigenen Pflasterstein künstlerisch<br />

gestalteten. Anschließend wurde die gemeinsame<br />

Straße in die Zukunft gebaut. Eine Vernissage<br />

beendete diese Dialogkonferenz.<br />

Weiterhin wurden alle Mitarbeiter der deutschen<br />

BP eingebunden in die bereits existierende BP-<br />

Mitarbeiterbefragung (people assurance survey),<br />

eine weltweite, anonyme Befragung aller BP-<br />

Mitarbeiter. 64 Über diese Befragung sollte einmal<br />

jährlich das Betriebsklima überprüft werden;<br />

später fand diese Mitarbeiterbefragung alle zwei<br />

Jahre statt. Jeder Mitarbeiter der deutschen BP<br />

wurde schriftlich bzw. elektronisch befragt, wie<br />

er das Verhalten seines Vorgesetzten oder aber<br />

das Management einschätzt und wie er sich von<br />

der Firma behandelt fühlt, was er über die<br />

Firma weiß und wie stark er sich mit BP verbunden<br />

fühlt. Über ein standardisiertes Fragenset<br />

entstand so ein Meinungs- und Stimmungsbild<br />

zu folgenden Themengebieten:<br />

— BP als einzigartiges Unternehmen<br />

— Markenbewusstsein/Ausrichtung der BP<br />

— Arbeitsumfeld/Vorgesetzter<br />

— Bezahlung/Sozialleistung/Anerkennung<br />

— Vertrauen und Respekt<br />

— diversity & inclusion (Vielfalt & Einbeziehung)<br />

— Persönliche Entwicklung<br />

64 BP berichtet, dass sich in 2004 74 % der teilnahmebe-<br />

rechtigten Mitarbeiter am PAS beteiligt haben. BP (2005) –<br />

Nachhaltigkeitsbericht 2004. London. S. 3

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