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41. Hettinger Heimatbrief 2010 - Protendics

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Manfred Pfaus wurde 70<br />

Der ehemalige Landtagsabgeordnete<br />

Manfred Pfaus feierte im März seinen 70.<br />

Geburtstag. „Mach was draus“, so lautet auch<br />

heute noch das Lebensmotto des ehemaligen<br />

Mitglieds des CDU-Landtagsfraktion (1978<br />

bis 1992) und langjährigen Mitglieds des<br />

Heimatvereins. Gerade jetzt im Ruhestand<br />

stand Manfred Pfaus im Jubiläumsjahr des<br />

Heimatvereins mit viel Einsatz dem Verein<br />

zur Seite. “Ich bin zufrieden, wie es mit<br />

meinem Leben bisher gelaufen ist“ so der<br />

Jubilar. Manfred Pfaus wurde 1939 in Bretten<br />

als fünftes Kind einer Arbeiterfamilie geboren.<br />

Nach dem Abitur heiratete er seine Frau<br />

Margot, aus der Ehe gingen zwei Kinder<br />

hervor. Aufgrund seiner politischen<br />

Verdienste um das Land Baden-Württemberg<br />

wurde ihm 1984 das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande, 1992 das Bundesverdienstkreuz<br />

„Erster Klasse“ und die Ehrenmedaille in Gold<br />

der Stadt Buchen verliehen. In der<br />

Landespolitik, speziell in der Fraktion, galt er<br />

gelegentlich als Exot, da er sich oft auf für<br />

CDU untypischen Feldern hervortat. Um<br />

seine Ideen umzusetzen, ging er auch keinem<br />

Disput aus dem Weg. Barockmusik,<br />

moderner Jazz und die Malerei gehören noch<br />

heute zu seinen Vorlieben. Manfred Pfaus hat<br />

nie den Boden unter den Füßen verloren,<br />

weshalb er sich auch noch heute großer<br />

Beliebtheit erfreut. Auf den Begriff „Heimat“<br />

legt der Jubilar großen Wert. So ist nicht nur<br />

Ehrenmitglied im Heimatverein, sondern auch<br />

erster Vorsitzender des Vereins „Eiermann-<br />

Magnani-Gedenkstätte“ in Hettingen. Ein<br />

neues Steckenpferd von ihm ist die<br />

Förderung und Sicherung des einheimischen<br />

Dialekts. Manfred Pfaus war, bevor er in die<br />

Politik ging, elf Jahre lang Lehrer an Haupt-<br />

und Realschulen im Bereich Buchen. Danach<br />

folgte ein Zweitstudium in<br />

Volkswirtschaftlehre und politischen<br />

Wissenschaften an der Uni Heidelberg. Von<br />

1966 bis 1989 gehörte er dem Gemeinderat<br />

in Hettingen an und nach der Gebietsreform<br />

<strong>41.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2010</strong><br />

1972/73 dem Stadtrat Buchen, dem Kreisrat<br />

und der Verbandsversammlung des<br />

Regionalverbandes Unterer Neckar. Von<br />

1974 bis 1978 war er im Beraterstab von<br />

Lothar Späth, dem damaligen Vorsitzenden<br />

der CDU-Fraktion im Landtag. Ab 1978 bis<br />

1992 gehörte er dem Landtag an. Seine<br />

politischen Schwerpunkte waren die<br />

Wirtschafts-, Verkehrs-, Kultur- und<br />

Wissenschaftspolitik. Im Jahre 1980 war er<br />

Mitbegründer des Kunstvereins Neckar<br />

Odenwald, außerdem Mitbegründer der<br />

Berufsakademie Mosbach und des<br />

Freilandmuseums in Gottersdorf. 1992<br />

entschloss er sich nicht mehr für den Landtag<br />

zu kandidieren und wurde<br />

Hauptgeschäftsführer der Ingenieurkammer<br />

Baden-Württemberg. Dieses Amt begleitete<br />

er noch bis ins Jahr 2007. Bei seinem<br />

Ausscheiden wurde er zum Ehrenmitglied der<br />

Kammer ernannt. Als Mitbegründer der<br />

Heddemer Äschesäck ist er auch deren<br />

Ehrenmitglied, ebenso ist Pfaus<br />

Ehrenvorsitzender des CDU–Ortsverbandes.<br />

Im Alter von 65 Jahren meldete er gar ein<br />

Unternehmen an, das sich mit der<br />

Entwicklung und Vermarktung eines<br />

Liegesystems und der Einbringung von<br />

Dienstleistungen für Unternehmen<br />

beschäftigt (Der <strong>Heimatbrief</strong> berichtete schon<br />

mehrmals darüber).<br />

_______________________________<br />

Margot Pfaus wurde 70<br />

Der Vater war zu der Zeit gerade als<br />

Justizbeamter am Amtsgericht<br />

Tauberbischofsheim tätig, die Mutter<br />

Hausfrau, als Margot Pfaus 1939 als jüngste<br />

von drei Töchtern geboren wurde.<br />

Beide Eltern entstammten<br />

landwirtschaftlichen Verhältnissen in Büchig,<br />

heute ein Stadtteil von Bretten. Margot<br />

Schneider kam 1945 in die Volksschule und<br />

wechselte 1950 ins Gymnasium. Als der<br />

Vater als Spätheimkehrer 1950 eine Stelle am<br />

Amtsgericht Bretten bekam, zog die Familie<br />

nach Bretten und Margot besuchte dort die

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