41. Hettinger Heimatbrief 2010 - Protendics
41. Hettinger Heimatbrief 2010 - Protendics
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Schoisengeyer erfreut die zahlreichen<br />
Besucher willkommen. In seiner Ansprache<br />
stellte Dekan Balbach den Menschen und<br />
Priester Peter Schoisengeyer vor, der<br />
gegründet auf seinen Glauben fest im Leben<br />
stehe und von den Menschen seiner<br />
Gemeinden sowie seinen Mitbrüdern<br />
geschätzt wird. Gleichzeitig beleuchtete er<br />
seinen beruflichen Werdegang.<br />
Bei der sich im Lindensaal anschließenden<br />
Feierstunde dankte Emil Kreuter, der<br />
<strong>Hettinger</strong> Pfarrgemeinderatsvorsitzende, im<br />
Namen aller Gremien der drei<br />
Pfarrgemeinden dem Jubilar für sein<br />
unermüdliches und segensreiches Wirken.<br />
Auch Bürgermeister Roland Burger ging auf<br />
den zitierten Primizspruch ein. Pfarrer<br />
Schoisengeyer sei als Hirte der drei<br />
Gemeinden beliebt und anerkannt, weil er in<br />
seinen 25 Priesterjahren ganz im Sinne seines<br />
Primizspruches gelebt und gewirkt habe. Ihn<br />
zeichne seine Liebe zu den Menschen aus, er<br />
ist bei ihnen beliebt und von ihnen anerkannt,<br />
nicht zuletzt weil er immer ein offenes Ohr<br />
für ihre anliegen habe. Für die Vereine der<br />
drei Gemeinden überbrachte Klaus Matt in<br />
Reimen die Glückwünsche. Er sei „ein Pfarrer,<br />
wie man ihn sich wünscht“. Mit einem<br />
unterhaltsamen Beitrag wartete der<br />
Kindergarten St. Odilia (Hettingen) und das<br />
Kinderhaus Arche Noah (Götzingen) auf. Die<br />
Kinder mit ihren lustigen Versen und<br />
altersgemäß formulierten guten Wünschen<br />
fanden Aufmerksamkeit und lösten viel<br />
Freude aus. Für die musikalische Begleitung<br />
der Feier sorgten die Musikvereine aus<br />
Götzingen, Rinschheim und Hettingen<br />
gemeinsam mit Märschen und dem<br />
Badnerlied sowie der Männergesangverein<br />
Hettingen.<br />
____________________<br />
Pfarrer Peter Schoisengeyer gestorben<br />
Im Alter von nur 57 Jahren verstarb nach<br />
schwerer Krankheit und letztlich doch völlig<br />
überraschend am 11. Juli unser Pfarrer. 22<br />
<strong>41.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2010</strong><br />
Jahre wirkte er als Seelsorger in den drei<br />
Pfarrgemeinden Hettingen, Götzingen und<br />
Rinschheim. Als sich die Nachricht an diesem<br />
Samstagmorgen in Hettingen, Götzingen und<br />
Rinschheim verbreitete, herrschten<br />
Fassungslosigkeit, Bestürzung und Trauer. Erst<br />
wenige Wochen zuvor hatte Schoisengeyer<br />
sein silbernes Priesterjubiläum gefeiert.<br />
Gemeinsam mit den Gläubigen der von ihm<br />
betreuten Pfarrgemeinden St. Peter und Paul<br />
(Hettingen), St. Bartholomäus (Götzingen)<br />
und St. Hippolyt und Kassian (Rinschheim)<br />
beging der Seelsorger in der <strong>Hettinger</strong><br />
Pfarrkirche und später im Lindensaal sein<br />
Priesterjubiläum. An diesem Tag wurden<br />
noch einmal die Wertschätzung und die<br />
Anerkennung deutlich, die dem Jubilar in den<br />
drei Pfarrgemeinden entgegengebracht<br />
wurde. Seinen Dienst in Hettingen trat<br />
Schoisengeyer 1987 an, sodass er 22 seiner<br />
25 Priesterjahre in Hettingen, Götzingen und<br />
Rinschheim segensreich ausgestaltete.<br />
„Gegründet auf seinen Glauben steht er fest<br />
im Leben und wird von den Menschen seiner<br />
Gemeinde sowie Mitbrüdern geschätzt.“ Mit<br />
diesen Worten hatte Dekan Johannes<br />
Balbach Pfarrer Schoisengeyer bei dessen<br />
Priesterjubiläum charakterisiert. Emil Kreuter,<br />
der <strong>Hettinger</strong> Pfarrgemeinderatsvorsitzende,<br />
und Bürgermeister Roland Burger hatten dem<br />
Pfarrer für dessen unermüdliches Wirken<br />
gedankt. Auch wenn der Seelsorger schon<br />
damals von einer schweren Krankheit<br />
gezeichnet war, hätte doch keiner gedacht,<br />
dass die Pfarrgemeinden so bald schon von<br />
ihm für immer Abschied nehmen müssen.<br />
Peter Schoisengeyer wurde am 28. Februar<br />
1952 in Tauberbischofsheim geboren, wo er<br />
1973 sein Abitur ablegte. Nach einem<br />
Jurastudium in Würzburg folgte von 1976 bis<br />
1981 das Studium der Theologie in Freiburg<br />
und Würzburg. Im Anschluss an die<br />
Diakonatsweihe in St. Peter folgte ein<br />
Studium in St. Peter und am 27. Mai 1984 die<br />
Priesterweihe in der Jesuitenkirche in<br />
Mannheim. Von 1984 bis 1987 wirkte er als<br />
Kaplan in Lauda, ehe er am 24. Oktober<br />
1987 Pfarradministrator in Hettingen,