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41. Hettinger Heimatbrief 2010 - Protendics

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geladenen Gästen im Bürgersaal des<br />

Rathauses vorgeführt und anschließend<br />

Ortsvorsteher Volker Mackert übergeben.<br />

Felix Müller ist es gelungen, einen Bogen zu<br />

spannen von der Erstbesiedelung unseres<br />

Raumes mit historischen Daten und Fakten,<br />

der Erstbenennung von Hettingen aus dem<br />

Jahre 774 im Lorscher Codex, dem Mittelalter<br />

bis in die Neuzeit. Es folgt dann das Fest von<br />

1999 und zum Schluss hat Felix Müller „40<br />

Jahre Bilderbogen 1968 bis 2008“ vom<br />

Jubiläumsfest des Heimatvereins Hettingen<br />

aus dem Jahre 2008 mit in die DVD<br />

eingearbeitet.<br />

_______________________________<br />

Khanschför erhellte die Nacht<br />

Zu einer ganz besonderen Veranstaltung hat<br />

sich unser Johannisfeuer entwickelt. Man<br />

muss dabei sein! Andere Veranstaltungen<br />

haben an diesem Tag in Hettingen keinen<br />

Zulauf mehr. Selbst Geburtstagsfeiern und<br />

Nachbarschaftsgrillfeste werden verschoben,<br />

denn es geht hinauf auf den Eulsberg mit<br />

Kind und Kegel. Erst zum zweiten Mal und<br />

mit kleinen Problemen, übertraf das<br />

Johannisfeuer wieder alle Erwartungen, denn<br />

niemand rechnete auch nur in den kühnsten<br />

Träumen mit so einem Zulauf.<br />

Das Stockbrot für die Kinder entwickelt sich<br />

zu einem Schlager, dass selbst die besten<br />

Geburtstagskuchen in Vergessenheit geraten.<br />

Auch das Umherstreifen und Spielen auf den<br />

aufgeschütteten Erdhaufen war für die Kinder<br />

ein Erlebnis. Das Wetter stimmte, die<br />

Umgebung passte. Der Heimatverein war gut<br />

vorbereitet, das Gelände (Wolfgang und<br />

Adolf Wünst) war hergerichtet. Fleißige<br />

Hände hatten Holz gesammelt (mit<br />

Genehmigung vom Förster) und zu einem<br />

große,n meilerartigen Kegel<br />

zusammengestellt, der Brotteig für das<br />

Stockbrot war rechtzeitig da. Und vor allem<br />

die Heddemer Besucher waren gut gelaunt<br />

und nahmen voller Erwartung am Fest im<br />

Freien teil. Wo und wann trifft man sich denn<br />

<strong>41.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2010</strong><br />

heute noch zu einem solchen „Heckenfest“<br />

in freier Natur?.<br />

Ausschankgenehmigung (Stadt Buchen),<br />

Geschwindigkeitsbegrenzungen für den<br />

angrenzenden Verkehr auf der Landesstr.<br />

(Neckar Odenwald Kreis), Feuerwehr für den<br />

Notfall, Musik für die Unterhaltung (Rudi<br />

Wünst). Bänke und Tische (von der DLRG)<br />

zum Verweilen, alles war vorhanden und<br />

rechtzeitig beantragt. Steak- und<br />

Wurstverkauf (Heimatverein und freiwillige<br />

Helfer) lief von Anfang an sehr gut, der Durst<br />

war auch recht frühzeitig da, als Zita<br />

Scheuermann, die älteste Besucherin des<br />

Festes, zusammen mit Gundolf Scheuermann<br />

mit einer Fackel das Feuer in Brand setzte. Im<br />

Nu schlugen meterhohe Flammen in den<br />

Nachthimmel.<br />

Nach alten Aufzeichnungen hat es sich früher<br />

so in Hettje abgespielt: Am Johannistag wird<br />

bei einbrechender Dunkelheit von den<br />

Jungen des oberen und unteren Dorfes je ein<br />

Feuer auf der Höhe angezündet, das so<br />

genannte „Khanschför“. Das Holz dazu wird<br />

gerne gegeben. Je höher die Flamme, desto<br />

größer die Freude und der Jubel der Knaben,<br />

die mit Stangen durch das Feuer hindurch<br />

springen. So hoch die Flamme schlägt, so<br />

hoch wird in diesem Jahr der Hanf. Früher<br />

führten die Burschen ihre Mädchen um das<br />

Feuer herum. Dieses<br />

Herumgehen war<br />

ursprünglich wohl<br />

ein Reigen, der<br />

getanzt wurde,<br />

wie denn der<br />

Tanz bei den<br />

alten Germanen<br />

bei allen Festen eine große<br />

Rolle spielte.<br />

Jahresausflug führte nach Köln<br />

Der traditionelle Jahresausflug des<br />

Heimatvereins führte diesmal ins Rheinland.<br />

Erstes Etappenziel war die Stiftung<br />

Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Rhöndorf.

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