41. Hettinger Heimatbrief 2010 - Protendics

in die Geschichte von Hettingen, beginnend
1858 und die Abhandlung des 1918 zu Ende
gegangenen 1. Weltkriegs, das Gedenken an
die verstorbenen Vereinsmitglieder, eine
Spendenliste und das Gedicht „Hettingen“
von Johann Kern runden die in jeder Hinsicht
spannende Lektüre Hettinger Heimatbrief ab.
Der Brief wurde im Bürgersaal im Rathaus
zusammengeheftet und versandfertig
gemacht. Dabei waren 38 Stapel mit je 1000
Blatt sorgfältig zu ordnen. Diese enorme
Arbeit, die neben dem Zusammentragen der
einzelnen Berichte durch Gundolf
Scheuermann, dem Layout von Hubert
Ehmann sowie der Arbeit des für den Druck
Verantwortlichen Siegfried Kuhn viel Zeit in
Anspruch nimmt, ist nur möglich, weil 26
freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz
waren. Zu aufrichtigem Dank verpflichtet ist
der Heimatverein auch dem Hettinger
Grafiker und Designer Jürgen Blatz, der das
Titelblatt des Jubiläumsbriefes kostenlos
farblich gestaltet hat. Möge die kostenlose
Zusendung des Heimatbriefes an über 650
auswärts wohnenden Hettinger Landsleute in
aller Welt als Bindeglied zwischen ihnen und
dem Heimatort Hettje noch recht lange
bestehen.
„Bügel-Film-Treffen“ in der Zeitung
Den Fränkischen Nachrichten war diese
Veranstaltung des Heimatvereins sogar ein
halbseitiger Bericht in ihrer Ausgabe vom
24. April 2009 wert, den ich hier
auszugsweise wiedergeben möchte.
Warum nicht gemeinsam bügeln und einen
Film dabei schauen? Gudrun Hofbauer,
Zweite Vorsitzende des Heimatvereins und
Gabi Strittmatter, aktives Mitglied des
Heimatvereins, haben sich schon 2008
darüber ihre Gedanken gemacht und auch im
Herbst das erste Heddemer „Bügel-Film–
Treffen“ veranstaltet.
Bügeln gehört sicherlich zu den lästigsten
Haushaltspflichten, die man sich vorstellen
kann. Von männlichen Haushaltsangehörigen
41. Hettinger Heimatbrief 2010
meist gemieden wie vom Teufel das
Weihwasser, entfacht das Plätten von
Wäsche auch bei gewieften Haushälterinnen
nicht gerade große Begeisterungsstürme.
Aber muss die Bügelei im 21. Jahrhundert
noch wie zu Omas Zeiten wirklich
vollkommen spaßfrei im dunklen
Nebenzimmer verrichtet werden? Die gute
Nachricht für alle Hausfrauen, zumindest in
Hettingen entwickelt sich das Bügeln
inzwischen fast zu einem gesellschaftlichen
Ereignis. Was sich dahinter verbirgt, ist dabei
so simpel wie einfach: man trifft sich
nachmittags bei Maria Bundschuh, die alles
schon liebevoll vorbereitet hat, im Gasthaus
„Krone“, schaut gemeinsam einen guten Film,
tauscht bei einem Tässchen Kaffee und einem
leckeren Stück Kuchen die neuesten
Neuigkeiten aus und bügelt ganz nebenbei
auch noch die mitgebrachte Wäsche. „Bügel–
Film-Treffen", so wurde das Kind getauft, weil
es ja einen Namen, so die Auskunft von Gabi
Strittmatter, brauchte. Keine Frau bügelt
heute mehr ohne noch nebenbei etwas zu
machen. Warum also nicht gemeinsam
bügeln und einen Film dabei schauen. Und so
kann auch nach dem dritten „Bügel-Film-
Treffen“ ein rundum positives Fazit gezogen
werden. Das Treffen hat sich etabliert und
sogar bei der Hettinger Männerwelt gewisse
Begehrlichkeiten geweckt. Als
Beruhigungspille für die Männerwelt wurde
eigens schon ein gemeinsamer Filmabend
ohne Bügeln im April abgehalten, der auch
sehr gut besucht wurde. Über den Sommer
gibt es nun erstmals eine Pause, ehe es im
Oktober wieder in der Krone beim „Hettinger
Bügel-Film-Nachmittag“ weitergeht.
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Sitzgelegenheit nun am Steinernen Tisch
Eine neue „kleinere“ Baumaßnahme stand im
Juni für den Heimatverein auf dem
Programm. Zwei Sitzgelegenheiten wurden
am Steinernen Tisch vor dem Großen Wald
aufgestellt. Unter der Leitung von Kapo Peter
Fänderich wurde dort mit den Helfern Dieter