41. Hettinger Heimatbrief 2010 - Protendics
41. Hettinger Heimatbrief 2010 - Protendics
41. Hettinger Heimatbrief 2010 - Protendics
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Mit dem Bus fuhren die Heddemer am<br />
Sonntag nach Volkach in Mainfranken. Die<br />
Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“ mit<br />
der berühmten Tilmann-Riemenschneider–<br />
Madonna wurde besucht, ehe man dann eine<br />
längere Schifffahrt zur Volkacher Mainschleife<br />
unternahm. Später steuerte die Gruppe den<br />
Höhlengasthof in Eberstadt an, wo das sehr<br />
gelungene Treffen seinen Abschluss fand.<br />
Franz Müller dankte im Namen der<br />
Jahrgangsteilnehmer Gertraud Makosch für<br />
die gute Organisation des Treffens und<br />
überreichte ihr ein Präsent.<br />
Am Klassentreffen teilgenommen haben<br />
Gertrud Harz geb. Ferenc, Hannelore<br />
Niedermüller geb. Reichert, Karl Ludwig<br />
Über Heddemer berichtet<br />
Goldener Meisterbrief für Adolf Mackert<br />
„Verachtet mir die Meister nicht und ehrt ihre<br />
Kunst“, mit dieser Lobeshymne hat bereits<br />
Richard Wagner in seinen „Meistersingern“<br />
die Verdienste der Handwerksmeister<br />
gewürdigt. Eine besondere Würdigung durch<br />
die Ernennung zu „Goldenen Meistern“<br />
erfuhren am 15.06. bei einer Feierstunde im<br />
Hotel „Prinz Carl“ in Buchen 15<br />
Handwerksmeister aus dem Neckar-<br />
Odenwald-Kreis durch den Präsidenten der<br />
Handwerkskammer Mannheim–NOK, Herrn<br />
Tschischka. Adolf Mackert, Sohn der Eheleute<br />
Anton u. Julia Mackert, der im Februar 1959<br />
die Meisterprüfungen für das Spengler- und<br />
Installateurhandwerk bei der<br />
Handwerkskammer Karlsruhe mit Erfolg<br />
bestanden hatte, durfte gleich zwei Goldene<br />
Meisterbriefe in Empfang nehmen. Der<br />
Jubilar, am 15. Oktober 1932 geboren und<br />
mit vier Geschwistern im Elternhaus<br />
aufgewachsen (seine Mutter verstarb 1942,<br />
der Vater 1952), erlernte nach dem Besuch<br />
der Volksschule ab September 1947 das<br />
Spengler- und Installationshandwerk bei der<br />
Fa. Josef Wörner in Buchen. Die<br />
Gesellenprüfung legte er im November 1950<br />
ab. Um seine beruflichen Kenntnisse zu<br />
vervollkommnen wechselte er 1954 zu<br />
Daimler-Benz nach Mannheim, wo er im<br />
Karosserie- und im Omnibusbau beschäftigt<br />
<strong>41.</strong> <strong>Hettinger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2010</strong><br />
Schmelcher, Siegbert Schmitt, Ursula Schell<br />
geb. Dittrich, Elisabeth Weber geb. Knapp,<br />
Annemarie Mackert geb. Mayer, Edmund<br />
Leitz, Bernhard Mackert Lieselotte Rudolf<br />
geb. Scheuermann, Gertraud Makosch geb.<br />
Mackert, Dieter Ellwanger, Franz Müller, Willi<br />
Slepkowitz. Reinhold Pleschko, alle aus<br />
Hettingen, und Walter Kristfori, Maria Keller<br />
geb. Platzer, Gustav Sutter, Alfred Schmiedel.<br />
Verstorbene des Jahrgangs sind Hertha<br />
Geibel geb. Brand, Pius Sanns, Ernst Ungerer<br />
und Manfred Themoschinko.<br />
schäftigt war. Nach erfolgreicher<br />
Aufnahmeprüfung1957 an der<br />
Bundesfachschule für das Installations-,<br />
Klempner-, Kupferschmiede- und<br />
Zentralheizungssteuer-Handwerk begann er<br />
die theoretische und praktische<br />
Berufsweiterbildung. Nach drei<br />
Studiensemestern konnte er am 14.02 1959<br />
die Abschlussprüfung als „Staatlich geprüfter<br />
Installationstechniker, sowie am 24.02.1959<br />
die beiden Meisterprüfungen für das<br />
Spengler- und Installationshandwerk mit<br />
großem Erfolg ablegen. Gleich danach war er<br />
bei den Stadtwerken Mannheim als<br />
Technischer Angestellter angestellt. Durch<br />
den Neubau der Truppenunterkünfte<br />
(Kasernen) im Neckar-Odenwald- und im<br />
Main-Tauber-Kreis nutzte er die Möglichkeit,<br />
sich heimatnah versetzen zu lassen. Adolf<br />
Mackert bewarb sich bei der Staatlichen<br />
Hochbauverwaltung um einen Arbeitsplatz,<br />
den er beim Landesbauamt Walldürn fand.<br />
Hier wurde ihm gleich der gesamte<br />
Fachbereich der Sanitärtechnik mit<br />
Projektierung, Ausschreibung, Bauleitung und<br />
Abrechnung der Kasernenneubauten<br />
übertragen. Abordnungen folgten an das<br />
Staatliche Hochbauamt Mosbach und<br />
Heidelberg, was auch eine Erweiterung der<br />
ingenieurtechnischen Aufgaben für mehrere<br />
Fachbereiche in voller Selbstständigkeit und<br />
Eigenverantwortung forderte. Seit 1995 ist