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Laser-Wakefield-Beschleunigung am JETI-Einfluss der ...

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2. GrundlagenFür den Brechungsindex gilt im Falle elektromagnetischer Wellen mit großer Amplitudeund relativistischer Elektronenη =√1 − ω2 p〈γ〉 ω 2 . (2.44)Für relativistische unterdichte Plasmen mit ω 2 p/ 〈γ〉 ≪ ω 2 kann die Wurzel entwickeltwerden:ω 2 pn eη ∼ = 1 − 1 2 〈γ〉 ω 2 = 1 − 1 (2.45)2 〈γ〉 n crÜber die Plasmafrequenz hängt <strong>der</strong> Brechungsindex von <strong>der</strong> Elektronendichte n e ab.Durch die pon<strong>der</strong>omotive Kraft verdrängt <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>puls die Elektronen auf <strong>der</strong> Propagationsachse.Außerdem ist <strong>der</strong> relativistische Faktor 〈γ〉 in Achsennähe größer als in denRandbereichen, was einer relativistischen Massenzunahme <strong>der</strong> Elektronen entspricht. Dadurchbildet sich ein radialsymmetrisches Elektronendichteprofil aus und <strong>der</strong> Brechungsindexnimmt mit dem Radius r ab. Entlang <strong>der</strong> Achse beeinflusst die Elektronendichtein <strong>der</strong> Plasmawelle den Brechungsindex und d<strong>am</strong>it die Ausbreitung des Pulses. Die radialeVerän<strong>der</strong>ung des Brechungsindex führt zur Selbstfokussierung des Pulses, währenddie longitudinale Variation Pulskomprimierung und Photonenbeschleunigung verursacht.Diese Effekte werden in den nächsten Abschnitten beschrieben:PulskomprimierungEine longitudinale Verän<strong>der</strong>ung des Brechungsindex über die Ausdehnungdes Pulses entlang <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>achse z führt dazu, dass verschiedene Teile desPulses sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegen.Es wird ein ansteigen<strong>der</strong> Brechungsindex im mit Lichtgeschwindigkeit mitbewegtenBezugssystem mit ξ = z − ct betrachtet. Da sich das System aus Plasmawelle und <strong>Laser</strong>pulsauch mit dieser Geschwindigkeit bewegt, bleibt darin die Brechungsindexmodulationannähernd räumlich konstant. Werden die Gruppengeschwindigkeiten zweier unterschiedlicherKomponenten des Pulses v g1 und v g2 betrachtet (siehe Abbildung 2.4a), ist <strong>der</strong>Wegunterschied nach einem Zeitraum ∆t in linearer Näherung∆L = (v g1 − v g2 ) ∆t = L ∂v g∂z ∆t = L∂v g∆t. (2.46)∂ξSomit ergibt sich für die zeitliche Entwicklung des räumlichen Abstandes <strong>der</strong> Komponentenmit (2.24)1 ∂LL ∂t = ∂v g∂ξ = c∂η ∂ξ , (2.47)16

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