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Laser-Wakefield-Beschleunigung am JETI-Einfluss der ...

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1. EinleitungRelativistische Elektronenpakete finden Anwendung in vielen Bereichen <strong>der</strong> Grundlagenforschung.Mit Energien von einigen GeV werden sie genutzt, um in Undulatoren o<strong>der</strong>Freie-Elektronen-<strong>Laser</strong>n kurzwellige Strahlung zu erzeugen, im Energiebereich von einigen10 GeV finden sie in Experimenten <strong>der</strong> Elementarteilchenphysik Anwendung. Durchdie Limitierung des <strong>Beschleunigung</strong>sgradienten in konventionellen Beschleunigern aufwenige 10 MV/m sind lange <strong>Beschleunigung</strong>sstrecken nötig, um Elektronenenergien indiesen Bereichen zu erreichen.Der von Tajima und Dawson erstmals vorgeschlagene <strong>Laser</strong>-<strong>Wakefield</strong>-Beschleuniger 1bietet eine Alternative zu konventionellen Beschleunigern. Durch hochintensive <strong>Laser</strong>pulseaus <strong>Laser</strong>systemen, die auf dem Prinzip <strong>der</strong> Chirped Pulse Amplification 2 beruhen,wird dabei eine Plasmawelle angeregt. Bricht diese Welle, werden Elektronen in <strong>der</strong>en Fel<strong>der</strong>injiziert und darin beschleunigt. <strong>Beschleunigung</strong>sgradienten von einigen 100 GV/m,die im Plasma erreicht werden, ermöglichen kurze <strong>Beschleunigung</strong>sstrecken von wenigenZentimetern und dadurch den Bau von kompakten Beschleunigern. Die Elektronenpaketehaben bedingt durch den <strong>Beschleunigung</strong>sprozess eine Länge von wenigen µm, waszeitlich einigen Femtosekunden entspricht. 3 Nutzt man diese Elektronen, um zum Beispielin Freie-Elektronen-<strong>Laser</strong>n Sekundärstrahlung zu erzeugen, erreicht auch diese einevergleichbare Pulsdauer 4 und eignet sich daher sehr gut für Experimente, die eine Zeitauflösungin diesem Bereich erfor<strong>der</strong>n.Im Jahr 2004 gelang es, quasimonoenergetische Elektronenpakete mit Energien im Bereichvon 100 MeV in einem <strong>Laser</strong>-<strong>Wakefield</strong>-Beschleuniger zu erzeugen. 5–7 Mit gezielterVerlängerung <strong>der</strong> <strong>Beschleunigung</strong>sstrecke wurden inzwischen Energien von 1 GeV erreicht.8 Die Energie- und Richtungsstabilität <strong>der</strong> <strong>Laser</strong>-<strong>Wakefield</strong>-Beschleuniger ist aberzur Zeit nicht vergleichbar mit <strong>der</strong> konventioneller Beschleuniger. Um <strong>der</strong>en Qualität indiesen Punkten zu verbessern und d<strong>am</strong>it den hohen Anfor<strong>der</strong>ungen in den Anwendungenzu entsprechen, ist ein detailliertes Verständnis des <strong>Beschleunigung</strong>sprozesses und dieOptimierung <strong>der</strong> entsprechenden Par<strong>am</strong>eter im Experiment nötig.Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem <strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> Eigenschaften des <strong>Laser</strong>pulses aufden <strong>Beschleunigung</strong>sprozess. Über eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Justage des <strong>Laser</strong>systems wird1

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