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Intensivmedizin Fragen und Antworten

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7.5 · Akutes Koronarsyndrom<br />

119<br />

7<br />

d. Die Thrombolyse ist der perkutanen transluminalen Koronarangioplastie<br />

(PTCA) bei Vorliegen eines Herzinfarkts vorzuziehen.<br />

e. Die Nachlast sollte z. B. mittels Natriumnitroprussid vermindert<br />

werden.<br />

v <strong>Antworten</strong><br />

a. Richtig. Zur weiteren Therapieplanung <strong>und</strong> wegen der hohen Letalität<br />

(ca. 70 %) des kardiogenen Schocks ist eine Differenzialdiagnostik unbedingt<br />

anzustreben.<br />

b. Falsch. Im Gegensatz zu der Therapie des Herzinfarkts ohne Schocksymptomatik<br />

ist die Gabe von β-Blockern bei der Behandlung des kardiogenen<br />

Schocks relativ kontraindiziert. Zum einen kann die Gabe<br />

eines β-Blockers zu einer weiteren Verschlechterung des Herzzeitvolumens<br />

führen <strong>und</strong> zum anderen die Therapie mit Katecholaminen<br />

erschweren.<br />

c. Falsch. Die Steigerung der Inotropie wird am besten durch Katecholamine<br />

erreicht, die eine ausgeprägte β-mimetische Wirkung haben.<br />

Dies ist in erster Linie Dobutamin. Die Kombination aus Dobutamin/<br />

Dopamin wird jedoch vereinzelt auch empfohlen. Letztlich kommt es<br />

auf die kontrollierte Anwendung der zur Verfügung stehenden Katecholamine<br />

unter kontinuierlicher Messung der hämodynamischen<br />

Zielgrößen an.<br />

d. Falsch. Bei schnell zur Verfügung stehender Koronarangiographie <strong>und</strong><br />

dementsprechend rasch verfügbaren Interventionsmöglichkeiten<br />

(»door-to-needle-time«

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