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Intensivmedizin Fragen und Antworten

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7.5 · Akutes Koronarsyndrom<br />

121<br />

7<br />

e. Richtig. Troponin I <strong>und</strong> T sind zwar myokardspezifisch, jedoch frühestens<br />

6 h nach Zelluntergang nachweisbar. Früher (nach ca. 2 h) kommt<br />

es zu einem Anstieg des Myoglobin, das ebenso bestimmt werden sollte.<br />

Die Messung von Myoglobin dient lediglich dem frühen Ausschluss<br />

<strong>und</strong> nicht dem Nachweis eines Infarktes, da es unspezifisch ist.<br />

? 124 Patienten mit den Symptomen eines akuten Koronarsyndroms<br />

haben ein erhöhtes Letalitätsrisiko, wenn folgende Zeichen vorliegen<br />

a. Alter über 75 Jahre.<br />

b. Positiver Nachweis von Troponin I.<br />

c. Rasselgeräusche bei der Auskultation der Lungen.<br />

d. Angina pectoris der Klassifizierung III/IV vor dem akuten Ereignis.<br />

e. Bradykardie.<br />

v <strong>Antworten</strong><br />

a. Richtig. Ein hohes Lebensalter ist beim akuten Koronarsyndrom mit<br />

einer erhöhten Letalität vergesellschaftet.<br />

b. Richtig. Troponin über 0,1 ng/ml.<br />

c. Richtig. Diese sind Zeichen der Linksdekompensation als Indikator<br />

einer schweren Einschränkung der Pumpfunktion.<br />

d. Falsch. Die Angina-pectoris-Klassifikation erfolgt nach der Canadian<br />

Cardiovascular Society (CCS): I, Angina pectoris bei starker Belastung;<br />

II, Angina pectoris bei leichter Belastung; III, Angina pectoris schränkt<br />

die normale physische Aktivität ein; IV, keine normale physische Aktivität<br />

ohne Angina pectoris, evtl. Ruheangina. Entscheidend ist nicht die<br />

Klassifizierung in CCS IV, sondern die Dauer der Ruheangina z. B.<br />

>20 min.<br />

e. Richtig. Aus großen randomisierten Studien (PURSUIT, ESSENCE) geht<br />

hervor, dass die Bradykardie zu den Risikofaktoren für eine erhöhte<br />

Letalität zählt.<br />

? 125 Die antiischämische Therapie eines Patienten mit den<br />

Symptomen eines akuten Koronarsyndroms besteht in der Gabe<br />

<strong>und</strong> Anwendung von<br />

a. Bettruhe <strong>und</strong> Sauerstoff.<br />

b. Nitroglyzerin.<br />

c. Morphin.<br />

d. β-Blockern.<br />

e. ACE-Hemmern.

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