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Intensivmedizin Fragen und Antworten

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7.6 · Herzchirurgische <strong>Intensivmedizin</strong><br />

125<br />

7<br />

e. Richtig. Die Entlastungspunktion erfolgt in der Regel unter Ultraschallsicht,<br />

wobei Blutkoagel nicht abpunktiert werden können. Mit einer<br />

Perikardiotomie lassen sich auch Blutkoagel entfernen.<br />

? 129 Welche Aussagen zur intraaortalen Ballongegenpulsation sind<br />

richtig?<br />

a. Indikationen für die intraaortale Ballongegenpulsation sind das linksventrikuläre<br />

Versagen bzw. der kardiogene Schock.<br />

b. Bei der intraaortalen Ballongegenpulsation wird der Ballonkatheter in<br />

der Aorta ascendens platziert.<br />

c. Der Ballon bei der intraaortalen Ballongegenpulsation wird während<br />

der Systole des Herzens gefüllt.<br />

d. Die Füllung des Ballons bei der intraaortalen Ballongegenpulsation erfolgt<br />

mit Kohlendioxid.<br />

e. Eine häufige Komplikation der intraaortalen Ballongegenpulsation ist<br />

die Beinischämie.<br />

v <strong>Antworten</strong><br />

a. Richtig. Einsatzbereiche der intraaortalen Ballongegenpulsation sind<br />

die Herzchirurgie <strong>und</strong> die Kardiologie. Das linksventrikuläre Versagen<br />

zählt sowohl nach herzchirurgischen Eingriffen als auch nach akutem<br />

Myokardinfarkt zu den Indikationen für den Einsatz des Systems.<br />

b. Falsch. In aller Regel wird der Katheter für die intraaortale Ballongegenpulsation<br />

über die A. femoralis via Seldinger-Technik vorgeschoben.<br />

Die Spitze des Ballonkatheters wird in der Aorta descendens 2 cm<br />

distal des Abgangs der linken A. subclavia platziert.<br />

c. Falsch. Das Prinzip der intraaortalen Ballongegenpulsation ist die diastolische<br />

Augmentation, d. h. die Inflation des Ballons erfolgt in der<br />

Diastole.<br />

d. Falsch. Als Gas zur Inflation des Ballons kommt Helium zur Anwendung,<br />

das aufgr<strong>und</strong> seiner physikalischen Eigenschaften eine schnelle<br />

In- <strong>und</strong> Deflation des Ballons gewährleistet.<br />

e. Richtig. In bis zu 20 % der Fälle werden Beinischämien auf der Insertionsseite<br />

des Katheters beschrieben. Die meisten Ischämien bilden<br />

sich nach Entfernen des Katheters wieder zurück. Im Einzelfall sind<br />

operative Eingriffe zur Versorgung des Beines erforderlich (z. B. Faszienspaltung<br />

bei Kompartmentsyndrom).<br />

? 130 Welche Aussagen zur temporären Schrittmachertherapie sind<br />

richtig?<br />

a. Standard bei der temporären Schrittmachertherapie auf der Intensivstation<br />

ist heute die Stimulation mittels gastroösophagealer Sonde.

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