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Intensivmedizin Fragen und Antworten

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7.8 · Swan-Ganz-Katheter<br />

131<br />

7<br />

v <strong>Antworten</strong><br />

a. Richtig. Hellrotes Blut im Trachealtubus bzw. Hämoptyse sind Zeichen<br />

einer Pulmonalarterienruptur. Diese ist sehr selten <strong>und</strong> tritt am häufigsten<br />

bei Patienten mit pulmonalem Hypertonus auf, insbesondere<br />

wenn der geblockte Katheter forsch vorgeschoben wird oder wenn die<br />

bereits erreichte Wedgeposition nicht erkannt wird. Die Therapie beinhaltet<br />

die Sicherstellung der Oxygenierung, die Volumengabe, eine<br />

selektive Bronchusokklusion <strong>und</strong> evtl. eine Lungenresektion.<br />

b. Falsch. Nach 3–4 Tagen Liegedauer steigt die Infektionsrate steil an,<br />

sodass über eine Entfernung des Katheters nachgedacht werden sollte.<br />

Diese Zunahme der Infektionsrate wird auch bei hochsteriler Katheteranlage<br />

<strong>und</strong> Anwendung eines Katheterpflegeprotokolls berichtet.<br />

c. Richtig. Einzelmessungen sind wichtig, sie sollten jedoch nicht überbewertet<br />

werden. Das hämodynamische Profil sollte mehrfach am Tag<br />

erhoben <strong>und</strong> im Verlauf interpretiert werden.<br />

d. Falsch. Das Prinzip beruht auf der Thermodilution. Der Standard-Swan-<br />

Ganz-Katheter arbeitet auf der Basis des Kältebolus, während modifizierte<br />

Katheter, die quasi kontinuierlich messen, intermittierende<br />

Wärmeboli zu Hilfe nehmen.<br />

e. Falsch. Durch den Rückfluss in den rechten Vorhof wird das Herzzeitvolumen<br />

fälschlicherweise zu niedrig gemessen.

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