bescheides/des Ausweises
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die körperlichen und psychischen Leistungseinschränkungen anzusehen,<br />
die sich im Alter regelhaft entwickeln, d. h. für das Alter nach ihrer<br />
Art und ihrem Umfang typisch sind.<br />
Hierzu gehören:<br />
– die altersbedingte allgemeine Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
(weniger Kraft, Ausdauer, Belastbarkeit).<br />
– die allgemeine Verminderung der Leistungsbreite <strong>des</strong> Herzens und<br />
der Lungen durch physiologische Gewebealterung (entsprechend den<br />
altersabhängigen Sollwerten der EGKS – siehe Nummer 8 Absatz 4,<br />
Anmerkung der Redaktion: In dieser Broschüre nicht abgedruckt!).<br />
– eine leichte Verminderung der Beweglickeit der Gliedmaßen und der<br />
Wirbelsäule (= geringgradige Abweichungen von den Normenwerten<br />
der Bewegungsmessungen nach der Neutralen-0-Methode –<br />
siehe Nummer 8 Absätze 10 bis 14, Anmerkung der Redaktion: In<br />
dieser Broschüre nicht abgedruckt!).<br />
– das Nachlassen von Libido oder Potenz,<br />
– das altersentsprechende Nachlassen <strong>des</strong> Gedächtnisses, der geistigen<br />
Beweglichkeit und der seelischen Belastbarkeit.<br />
– die altersspezifischen Einschränkungen der Seh- und Hörfähigkeit<br />
(Presbyopie = Erschwerung bis Verlust der Nahadaptation, Presbyakusis<br />
= altersbegleitender Hochton-Hörverlust).<br />
Demgegenüber sind pathologische Veränderungen, d.h. Gesundheitsstörungen,<br />
die nicht regelmäßig und nicht nur im Alter beobachtet<br />
werden können, beispielsweise<br />
– Geschwülste,<br />
– Folgen arteriosklerotisch bedingter Organerkrankungen (Schlaganfall,<br />
Herzinfarkt, Herzinsuffizienz bei koronaren Herzkrankheiten, Arterienverschlüsse).<br />
– stärkere, nicht als altersentsprechend beurteilbare Bewegungseinschränkungen<br />
durch Arthrosen,<br />
– Schmerzsyndrome bei degenerativen Wirbelsäulenveränderungen<br />
(z. B. Schulter-Arm-Syndrom, Lumbalgie) und<br />
– über das Alterstypische wesentliche hinausgehende hirnorganische<br />
Abbauerscheinungen (z.B. Demenzen vom Alzheimer-Typ oder bei<br />
zerebrovaskulärer Insuffizienz) bei der MdE/GdB-Beurteilung zu berücksichtigen,<br />
auch dann, wenn sie erstmalig im höheren Alter auftreten<br />
oder als „Alterskrankheiten“ (z.B. „Altersdiabetes“, Altersstar“)<br />
bezeichnet werden.<br />
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