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bescheides/des Ausweises

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20<br />

Zu Randnummer �:<br />

Im Regelfall wird der behinderte<br />

Mensch selbst oder in <strong>des</strong>sen Namen<br />

der gesetzliche Vertreter (Betreuer)<br />

den Antrag stellen. Der behinderte<br />

Mensch kann auch z. B. einen Rechtsanwalt,<br />

einen Gewerkschaftssekretär<br />

oder den Vertreter eines Behindertenverban<strong>des</strong><br />

zur Antragstellung und zur<br />

Wahrnehmung seiner Rechte im weiteren<br />

Verfah ren bevollmächtigen. Für<br />

Rentenberater gilt dies nur, wenn sie<br />

für das Verfahren beim Versorgungsamt<br />

zugelassen sind.<br />

Darüber hinaus kann der behinderte<br />

Mensch jede weitere Person seines<br />

Ver trauens bevollmächtigen, sofern<br />

diese Person die Vertretung nicht<br />

berufs mäßig durchführt.<br />

Auch die Schwerbehindertenvertretung<br />

der schwerbehinderten Menschen,<br />

die örtlichen Fürsorgestellen<br />

und die Sozialämter sind selbstverständlich<br />

bei der Ausfüllung <strong>des</strong> Antrages<br />

gern behilflich.<br />

Der Arbeitgeber <strong>des</strong> behinderten<br />

Menschen ist an dem Feststellungsverfahren<br />

beim Versorgungsamt<br />

grundsätzlich nicht beteiligt. Er wird<br />

von dort auch nicht angehört oder benachrichtigt<br />

und hat keine Möglichkeit,<br />

gegen Feststellungsbescheide<br />

<strong>des</strong> Versorgungsamtes einen Rechtsbehelf<br />

einzulegen.<br />

Zu Randnummer �:<br />

Sollte der Antragsteller die Frage nach<br />

einer Feststellung über die Minderung<br />

der Erwerbsfähigkeit (MdE) bzw. den<br />

Grad der Schädigungsfolgen (GdS)<br />

bei einer anderen öffentlichen Stelle<br />

bejaht haben, wird er um Vorlage einer<br />

Kopie <strong>des</strong> entsprechenden Beschei<strong>des</strong><br />

beim Versorgungsamt gebeten.<br />

Für den Fall, dass der Antragsteller<br />

den Bescheid nicht beifügt, ist<br />

der Name der öffentlichen Stelle, das<br />

Geschäfts-/Aktenzeichen, ggfls. der<br />

Tag <strong>des</strong> Unfalls bzw. der Tag der<br />

Schädigung einzutragen, damit die<br />

Unterlagen durch das Versorgungsamt<br />

angefordert werden können.<br />

Das Versorgungsamt kann ohne weitere<br />

Ermittlungen sofort einen Bescheid<br />

erteilen und einen Ausweis<br />

ausstellen,<br />

a) wenn der behinderte Mensch<br />

schon eine „Feststellung über das<br />

Vorliegen einer Behinderung“ besitzt<br />

und<br />

b) wenn die „Minderung der Erwerbsfähigkeit“<br />

darin auf min<strong>des</strong>tens<br />

50 % festgesetzt ist.<br />

Folgende Bescheide oder Entscheidungen<br />

über die Behinderung und<br />

den Behinderungsgrad gelten als<br />

„Feststellung“ und können <strong>des</strong>halb<br />

der Ausweisausstellung zugrunde gelegt<br />

werden:<br />

– Rentenbescheide der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften),<br />

– Bescheide der Versorgungsämter<br />

über Rentenansprüche nach dem<br />

Bun<strong>des</strong>versorgungsgesetz, Häftlingshilfegesetz,Soldatenversorgungsgesetz,<br />

Zivildienstgesetz,<br />

Infektionsschutzgesetz, Opferentschädigungsgesetz,Strafrechtliches<br />

Rehabilitationsgesetz, Ver-

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