bescheides/des Ausweises
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– einseitig Oberschenkelamputierte,<br />
die dauernd außerstande sind, ein<br />
Kunstbein zu tragen oder nur eine<br />
Beckenkorbprothese tragen können<br />
oder zugleich unterschenkel-<br />
oder armamputiert sind, sowie<br />
– andere schwerbehinderte Menschen,<br />
die nach versorgungsärztlicher<br />
Feststellung auch aufgrund<br />
von Erkrankungen dem vorstehend<br />
aufgeführten Personenkreis gleichzustellen<br />
sind. Eine solche Gleichstellung<br />
rechtfertigen beispielsweise<br />
Herzschäden oder Krankheiten<br />
der Atmungsorgane, sofern die<br />
Einschränkungen der Herzleistung<br />
oder Lungenfunktion für sich allein<br />
einen GdB von wenigstens 80 bedingen.<br />
Das Versorgungsamt erkennt das<br />
Merkzeichen aG nur dem Antragsteller<br />
zu, der die oben genannten<br />
Voraussetzungen erfüllt. Es reicht z. B.<br />
nicht aus,<br />
– wenn der Antragsteller wegen der<br />
Teilentfernung <strong>des</strong> Darmes an<br />
Stuhlinkontinenz leidet und seine<br />
Fortbewegungsfähigkeit erheblich<br />
dadurch eingeschränkt ist, weil er<br />
innerhalb kürzester Zeit auf eine<br />
Toilette angewiesen ist,<br />
– wenn der Antragsteller an einer erheblichen<br />
Versteifung <strong>des</strong> Hüftgelenks<br />
und deform verheiltem Bruch<br />
<strong>des</strong> Oberschenkels leidet, sodass<br />
er <strong>des</strong>halb auf öffentlichen Parkplätzen<br />
mit üblichen Abmessungen<br />
seine Pkw-Tür nicht vollständig öffnen<br />
kann.<br />
– wenn Antragsteller, wegen eines<br />
Anfallsleidens oder wegen Störungen<br />
der Orientierungsfähigkeit nur<br />
unter Aufsicht gehen können, aber<br />
nicht auf einen Rollstuhl angewiesen<br />
sind.<br />
„Berechtigung zur Mitnahme<br />
einer Begleitperson“:<br />
Eintragung im Ausweis:<br />
Merkzeichen B<br />
– erfolgt allerdings nur, wenn zudem<br />
eine erhebliche oder außergewöhnliche<br />
Gehbehinderung festgestellt<br />
ist – (siehe Seite 54).<br />
Die Berechtigung zur Mitnahme einer<br />
Begleitperson ist bei schwerbehinderten<br />
Menschen erforderlich, die<br />
– infolge ihrer Behinderung bei der<br />
Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
regelmäßig auf fremde<br />
Hilfe angewiesen sind, d. h. beim<br />
Ein- und Aussteigen oder während<br />
der Fahrt <strong>des</strong> Verkehrsmittels regelmäßig<br />
fremde Hilfe benötigen.<br />
Die Feststellung bedeutet nicht,<br />
dass die schwerbehinderte Person,<br />
wenn sie nicht in Begleitung<br />
ist, eine Gefahr für sich oder andere<br />
darstellt.<br />
– Hilfen zum Ausgleich von Orientierungsstörungen<br />
(z. B. bei Sehbehinderung,<br />
geistiger Behinderung)<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Die Berechtigung zur Mitnahme einer<br />
Begleitperson wird stets angenommen<br />
bei<br />
– Querschnittsgelähmten<br />
– Ohnhändern<br />
– Blinden und<br />
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