bescheides/des Ausweises
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Herz- und Kreislauf<br />
GdB/MdE-Grad<br />
B. Bewertung von Hirnschäden mit isoliert vorkommenden<br />
bzw. führenden Syndromen (bei Begutachtungen im sozialen<br />
Entschädigungsrecht auch zur Feststellung der Schwerstbeschädigtenzulage):<br />
Organisch-psychische Störungen<br />
Hierbei wird zwischen hirnorganischen Allgemeinsymptomen, intellektuellem<br />
Abbau (Demenz) und hirnorganischen Persönlichkeitsveränderungen<br />
unterschieden, die jedoch oft kombiniert sind und<br />
fließende Übergänge zeigen können.<br />
Zu den hirnorganischen Allgemeinsymptomen („Hirnleistungsschwäche“)<br />
werden vor allem Beeinträchtigungen der Merkfähigkeit<br />
und der Konzentration, Reizbarkeit, Erregbarkeit, vorzeitige Ermüdbarkeit,<br />
Einbuße an Überschau- und Umstellungsvermögen<br />
und psychovegetative Labilität (z. B. Kopfschmerzen, vasomotorische<br />
Störungen, Schlafstörungen, affektive Labilität) gerechnet.<br />
Die hirnorganische Persönlichkeitsveränderung („hirnorganische<br />
Wesensänderung“) wird von einer Verarmung und Vergröberung<br />
der Persönlichkeit mit Störungen <strong>des</strong> Antriebs, der Stimmungslage<br />
und der Emotionalität, mit einer Einschränkung <strong>des</strong> Kritikvermögens<br />
und <strong>des</strong> Umweltkontaktes sowie mit Akzentuierungen besonderer<br />
Persönlichkeitseigenarten bestimmt.<br />
Auf der Basis der organisch-psychischen Veränderungen entwickeln<br />
sich nicht selten zusätzliche psychoreaktive Störungen.<br />
GdB/MdE-Grad<br />
Hirnschäden mit psychischen Störungen<br />
(je nach vorstehend beschriebener Art)<br />
leicht (im Alltag sich gering auswirkend) . . . . . . . . . . . . . .30 – 40<br />
mittelgradig (im Alltag sich deutlich auswirkend)<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50 – 60<br />
schwer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 – 100<br />
121<br />
26.3