Rheinzeiten - Doppel.Design

Krämerstraße
Abb. 67
Profilschnitt durch
den Brunnen.
Darstellung der
Verfüllschichten
und Verzeichnis
der wichtigsten
Fundobjekte
Brunnen 2: Krämerstraße 19, Süden
912
931
951
953
962
963
965
909
910
909
(Portwein-)Flasche: Bodenfragment mit Wandungs -
ansatz, dunkelgrün
Tonmineralwasserflasche: Fragment mit unterem
Ansatz des Henkels, dort deutliche Fingerdruck -
mulde, hellgrauer Ton (Westerwald), hand gedreht
910
Helles Hohlglas: 4 Fragmente: 2 konische Becher
mit dickem, glattem Boden (zentrierter Glasbruch)
und Teil der aufgehenden glatten Wandung (Bodendurchm.
5,2 und 3,8 cm); ein konischer Becher mit
dünnerem Boden und facettierter Wandung; ein
engbauchiger Becher mit facettierter Oberfläche
(2 Reihen Querovale), darüber längere, senkrechte
Bahnen; 18. Jahrhundert
Portweinflaschenfragmente
1 kompletter Weißton-Pfeifentopf, Stempel auf
Ständer: gekrönte 46 und Seitenstempel; 1 Stielfragment
mit Umschrift als Abschluss des Zierfeldes:
DO?KNE? 1775–1815 (duco)
912
Lehmfragment: außen etwas angeziegelt, flacher
Abdruck eines Brettes oder Balkens
Metallschlacken: einmal mit Eisenrest, glänzend
braune, blasige Schlacke
Flacheisen: stark korrodiertes Fragment eines Spaten
blattes
Portweinflaschen: Fragment: grünes oder braunes
Glas, ca. 4 mm dick, Bodendurchmesser 8,5 bis
11 cm; zylindrische und bauchige Flaschenformen;
Schläfer mit Glasbruch; Flaschenhals teils oben abgeschnitten,
teils gerundet; mehrfach kommt vor:
dicker umgelegter Glasring ca. 1 cm unterhalb der
senkrechten Lippe (Abb. 138)
Weißtonpfeifen: viele Fragmente, darunter: 2 Stielfragmente
mit „WKGH“, 1 Stielfragment mit Namen
parallel zur Stielrichtung nahe am Kopfansatz:
JOHANNES°KEID°EA° (oder ER); passt an einen
Kopf mit gekröntem W. (weitere 2 Stielfragmente mit
Teilen des Namens); 1 Kopf mit Blümchen und
Lilie sowie abgesetzten senkrechten, oben rund
abgeschlossenen Bahnen; reich verzierter Kopf mit
Stempel: gekröntes W (nicht genau datiert); ein
weiterer Kopf mit Stempel: gekröntes W auf
waagerecht schraffiertem Feld; ein Kopf mit Stempel
auf Ständer: gekrönte 27 mit Beimarke (datiert:
1750 –1775); 2 Stielfragmente mit Unterschrift
„(EX) GOUDA“, ein gebogenes, in Stielrichtung
gerieftes Stielfragment; ein noch 7,5 cm langes Stielfragment,
Mundstück, Durchmesser 4 mm.
931
Portweinflaschen: zahlreiche Fragmente, darunter
4 Hälse, alle an der Mündung abgeschnitten, 3 mit
unregelmäßiger Ringverstärkung direkt unter der
leicht ausgestellten Lippe (Abb. 138)
Deutsche Fayence: Fragmente ohne Marken, einige
Teller hessischer Provenienz, 18. Jahrhundert
Emaillierte Tasse: innen weiß, außen dunkelblau
emailliert, Henkel oben mit Einrollung/Öse, angerostet:
Durchm. der Lippe: 8,5 cm, des Standbodens
5 cm, Rest einer braunen Farbe innen.
953
Buntes venezianisches Flügelglas: 24 Fragmente
(Abb. 164), 17. Jahrhundert
Fayencen: ca. 30 Teile, zumeist fast komplett, vorwiegend
Teller verschiedener Größe; 3 flache, herzförmige
Saucieren mit spitzem Ausguss; 2 Becher,
alle blau bemalt, zumeist mit Chinoiserien.
Hafnerschüsseln:
a) mit IHS und Kreuz sowie Blattwerk im Spiegel
b) mit grünem und gelbem Malhorndekor, auf
dem Spiegel: Spirale
c) große Schüssel mit gelbem Malhorndekor sowie
Henkel, Spiegel: Spirale, 17. Jahrhundert
Tiefe, grün glasierte Hafnerschüssel: auf dem Spiegel
stilisierte Blume aus Wellenbanddekor, ebenso
auf der abgesetzten Fahne Wellenband, randnahe
Fingertupfen, Höhe 13 cm, ein Henkel vorhanden,
Bodendurchmesser 14,3 cm, auch auf der Außenwand
zu 2/3 glasiert, hellweißer Ton, um 1600?
Vorratsgefäß, Steinzeug (Westerwald): hellgrauer
Ton, außen bräunlich-oliv, innen hellbraun, Höhe
ca. 26 cm, Rand mit leichtem Falz, Außendurchmesser
17 cm, 3 cm unterhalb des Randes beginnen
2 waagerecht angesetzte Henkel, Zier rillen auf der