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Rheinzeiten - Doppel.Design

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Abb. 98<br />

Medaillon mit<br />

dem Bildnis eines<br />

römischen Kaisers<br />

1,60 cm<br />

Abb. 100<br />

Trichterhalsbecher mit<br />

Medaillonauflage<br />

5,60 cm<br />

Römer kopf mit der Umschrift „Titus“ (Abb. 98),<br />

zwei Becher zeigen religiöse, biblische Motive,<br />

etwa einen Prediger mit Kreuz und Messkelch<br />

(Abb. 99). Neben den stets aktuellen biblischchristlichen<br />

Bildzitaten waren in der Renaissance-<br />

Epoche die klassisch-antiken Motive sehr<br />

beliebt, man schätzte die griechisch-römische<br />

Mythologie und die Darstellung der antiken<br />

Sagen- und Götter gestalten: Zahlreich sind daher<br />

die allegorischen Darstellungen auf Keramik,<br />

Textilien und zeitgenössischer Gemäl dekunst<br />

und Plastik, aber auch die Körperpanzer und<br />

Helme der Kriegsleute waren sehr häufig nach<br />

„antiker Art“ ausgeschmückt. Antikisierende<br />

Motive waren weiterhin, wie wir gesehen haben,<br />

bei der Verzierung der renaissancezeitlichen<br />

Kachel öfen sehr beliebt.<br />

Im Gegensatz zu den medaillongeschmückten<br />

Trinkbechern ist eine schlichte, aber qualitätvoll<br />

gearbeitete Siegburger Henkelkanne als Schenkgefäß<br />

verwendet worden. Mit einer solchen<br />

Steinzeugkanne wurde im Vorratskeller der<br />

Wein aus den großen Holzfässern abgezapft und<br />

in den Speiseraum getragen.<br />

Abb. 99<br />

Medaillon mit<br />

religiösem Motiv<br />

65<br />

1,60 cm

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