Rheinzeiten - Doppel.Design
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Krämerstraße<br />
Einige wenige Ofenkachelfragmente sind an -<br />
schließend auch für Haus 15 zu nennen – aus<br />
der Brunnenverfüllung liegen kleinere Bruchstücke<br />
von grünglasierten Tonkacheln vor, die<br />
zu einer Blattkachel, wenn nicht gar zu mehreren<br />
Blattkacheln gehören. Zu erkennen ist die<br />
Profilansicht nach links eines Männerkopfes,<br />
nach guten Vergleichsstücken zu urteilen der<br />
Darstellung eines Speiseträgers, die vermutlich<br />
in den Jahren zwischen 1550 – 60 in einer Kölner<br />
Werkstatt entstanden ist.<br />
Legt man die erörterten Datierungsansätze<br />
zugrunde, so dürften demnach die Öfen in den<br />
beiden Häusern 15 und 19 über 100 Jahre in<br />
Benutzung gewesen sein, bevor sie im Verlaufe<br />
des 17. Jahrhunderts. erneuert werden mussten<br />
und die Kachelbruchstücke in den Abfallschacht<br />
gelangten. Vielleicht wurden die Öfen<br />
ja auch durch einen in dieser Zeit aufkommenden<br />
gusseisernen Ofentyp ersetzt.<br />
Abb. 81<br />
Fragment einer<br />
Bekrönungskachel<br />
aus Haus 19.<br />
Brunnen 2,<br />
Schicht 962<br />
2,70 cm