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Rheinzeiten - Doppel.Design

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es eine große Anzahl von Rechenmeistern, die<br />

unterrichteten, ihre eigenen Rechenfibeln und<br />

Rechenmünzen vermarkteten. Einer der berühmtesten<br />

Rechenmeister war der noch heute sprichwörtliche<br />

Adam Riese, der im Jahre 1525 ein<br />

Büchlein mit Anweisungen für die „Rechnung<br />

auff der Linihen“ herausgab (Abb. 139).<br />

Aus der Schicht 426 stammen zwei kupferne<br />

Rechenpfennige des Johann Heinrich Metzger<br />

(1689) sowie ein blechförmiger Bronzepfennig<br />

Tausender<br />

Fünfhunderter<br />

Hunderter<br />

Fünfziger<br />

Zehner<br />

Fünfer<br />

Einer<br />

des Nürnberger Rechenmeisters Michael Leykauf,<br />

der in der Zeit von 1724 bis 1768 wirkte.<br />

Gewiss war das Linienrechnen, wie oben bereits<br />

gesagt, im 18. Jahrhundert schon weitgehend in<br />

Vergessenheit geraten. Offensichtlich wurden<br />

die alten Rechenmünzen jedoch noch sehr lange<br />

aufbewahrt und sind nach unserer Vermutung<br />

schließlich noch als Spielgeld genutzt worden.<br />

Abb. 140<br />

Rechenschema:<br />

Addition „auf der Linie“<br />

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