Rheinzeiten - Doppel.Design
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Trennung in ein stattliches Vorderhaus und ein<br />
kleines, unterkellertes Hinterhaus (Abb. 55).<br />
Dieses nahm nur etwa die halbe Grundstücksbreite<br />
ein, sodass noch Platz für eine kleine<br />
Hoffläche blieb. Die Verbindung zwischen<br />
beiden Baukörpern erfolgte über eine Treppe<br />
aus Backstein. Trotz einiger Umbauten in<br />
napoleonischer Zeit blieb dieser, im späten<br />
16. Jahrhundert geschaffene Zustand gut<br />
er kennbar.<br />
Der auf den schmalen Grundstücken Krämerstraße<br />
Nr. 13 und 15 angetroffene Gebäudekomplex<br />
setzte sich aus verschiedenen Bau -<br />
abschnitten, Neubauten und Erweiterungen des<br />
frühen 16.–18. Jahrhunderts zusammen. Von<br />
den jüngeren Erweiterungen fast vollständig<br />
überbaut war der gemeinsame Kernbereich im<br />
Osten beider Parzellen, auf dem um 1500 ein<br />
langrechteckiges Ziegelbauwerk errichtet wurde.<br />
Als zugehörig erwies sich der südwestlich<br />
angrenzende Brunnen, dessen Verfüllung<br />
zahl reiche interessante Funde enthielt. Etwa<br />
50– 60 Jahre später legte man das vorgenannte<br />
Haus nieder und teilte das Areal in zwei<br />
Bauplätze gleicher Größe auf.<br />
Wegen der zahlreichen, zeitlich schlecht<br />
be stimm baren Ausbauphasen lässt sich die<br />
weitere Baugeschichte nur noch unvollständig<br />
erschließen. Immerhin deuten die erhaltenen<br />
Fundament reste darauf hin, dass spätes -<br />
tens um 1580 auf beiden Parzellen jeweils ein<br />
unter kellertes Vorderhaus gestanden hat. Dabei<br />
Abb. 55<br />
Krämerstraße 17.<br />
Grabungsbefunde<br />
des 16. Jahrhunderts<br />
37<br />
2,60 m<br />
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