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Rheinzeiten - Doppel.Design

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der Kaminwand gehören. Solche farbigen<br />

Wandfliesen fanden sich in dem Verfüllungsschutt<br />

eines Brunnens von Haus 15. Hier traten<br />

mehrere Fragmente von blau bemalten Wandfliesen<br />

auf, die offensichtlich aus einer Delfter<br />

Fayence-Manufaktur stammen.<br />

Die Geräteausstattung der Küchen umfasste<br />

ein ganzes Arsenal von Hängekesseln, Grapen -<br />

töpfen (dreibeinige Metallkochtöpfe), Pfannen,<br />

Spießen, Grillrosten und tönernem Koch -<br />

geschirr (Kapitel „Speisezubereitung & Küchentech<br />

niken“). Arbeitstische, Holzzuber, Fässer<br />

und Daubeneimer, Salzkistchen und Weinkrüge<br />

(Abb. 76 „Bartmann“) sowie ein breites Spektrum<br />

von Messern, Löffeln, Küchen beilen und Fleischgabeln<br />

gehörten zum alltäglichen Handwerkszeug<br />

des Küchenpersonals. Die grundsätzlichen<br />

Formen der Küchengerätschaften ändern sich<br />

über einen langen Zeitraum hinweg kaum –<br />

allerdings nimmt erwartungsgemäß ab der<br />

Barockzeit die Verwendung von Töpfen und<br />

Kesseln aus Gusseisen und Kupfer deutlich zu.<br />

Auch Schmalz- und Öltöpfe, Sauerkraut- und<br />

Butterfässer und mancherlei Grundbestandteile<br />

der Küche, wie z. B. verschiedene Getreide, ge -<br />

trock nete Hülsenfrüchte, Zwiebeln und Knob -<br />

lauch mussten zu allen Zeiten stets greifbar sein.<br />

Abb. 76<br />

Bartmannkrug<br />

mit Wappen auflage.<br />

Zeichnerisch<br />

rekonstruierter<br />

Gefäßkörper, um 1600<br />

51<br />

4,50 cm

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