Rheinzeiten - Doppel.Design
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Krämerstraße<br />
Abb. 127<br />
Drei Münzen aus dem<br />
Brunnen des Hauses<br />
Krämerstraße 15<br />
Der Alltag am Rhein:<br />
Das Haus Nr.15<br />
13<br />
Für das Haus Nr. 15 in der Krämerstraße ist<br />
der Name „Zum Elephanten“ überliefert. Der<br />
Besitzer war einst der reiche Schöffe Johannes<br />
Schepperus, dessen modisch-latinisierter Name<br />
ursprünglich nichts anderes bedeutete als<br />
„Schäfer“ und in dieser antikisierenden Form<br />
Reichtum und Bedeutung des Namensträgers<br />
unterstreichen sollte. Im Jahre 1663 war<br />
Johannes Schepperus sogar zum Bürgermeister<br />
der Stadt Düsseldorf gewählt worden; über seinen<br />
Beruf ist nichts weiter bekannt, vermutlich<br />
wird er sein beträchtliches Vermögen als Kaufmann<br />
erworben haben.<br />
15<br />
Zu den durch die archäologischen Grabungen<br />
freigelegten Baubefunden auf dem Grundstück<br />
Krämerstraße 15 gehört auch ein gemauerter<br />
Brunnen. Dieser der Frischwasserversorgung des<br />
Hauses „Zum Elephanten“ dienende Brunnen<br />
fiel im Verlaufe des 17. Jahrhunderts trocken –<br />
wie ja auch die Brunnen des Hauses 19 – , sodass<br />
sie in der Zeit nach 1690 als Abfallschächte verwendet<br />
werden konnten. Aus den verschiedenen<br />
Einfüllschichten stammen zahlreiche Fund -<br />
stücke, die uns etwas über das Alltagsleben der<br />
Hausbewohner, die Küchen- und Arbeitsgeräte,<br />
zum Teil auch über die Hauseinrichtung und<br />
den Wohnkomfort verraten können.<br />
17<br />
Abb. 128<br />
Die ergrabenen<br />
Grundmauern des<br />
Hauses Nr. 15 mit<br />
Brunnenanlage<br />
2,00 m