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Deutscher Bundestag 18/11400 Unterrichtung

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Drucksache <strong>18</strong>/<strong>11400</strong><br />

– 32 –<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>18</strong>. Wahlperiode<br />

Bürgeranträge gesamt<br />

Verteilung der Antragseingänge auf die einzelnen Bundesländer<br />

Tabelle 3<br />

Bundesland<br />

Anträge gesamt davon Anträge 2015 davon Anträge 2016<br />

davon Standort<br />

769 202 17 671 13 198<br />

Bundesländer<br />

Mecklenburg-Vorpommern 345 921 7 000 5 832<br />

Neubrandenburg 83 024 1 719 1 265<br />

Rostock 133 791 2 607 2 263<br />

Schwerin 129 106 2 674 2 304<br />

Brandenburg 303 366 2 996 2 506<br />

Frankfurt (Oder) <strong>18</strong>5 042 2 996 2 506<br />

Potsdam * 1<strong>18</strong> 324 0 0<br />

Sachsen-Anhalt 398 195 9 640 6 672<br />

Halle 170 431 4 085 2 666<br />

Magdeburg 227 764 5 555 4 006<br />

Thüringen 517 994 10 117 7 903<br />

Erfurt 246 116 4 954 3 600<br />

Gera 138 680 2 175 1 990<br />

Suhl 133 198 2 988 2 313<br />

Sachsen 826 834 15 120 12 523<br />

Chemnitz 312 971 5 343 4 060<br />

Dresden 286 313 5 369 4 770<br />

Leipzig 227 550 4 408 3 693<br />

Gesamt BStU 3 161 512 62 544 48 634<br />

* bis 31.12.2008; seitdem werden diese Anträge bei der Zentralstelle erfasst<br />

genommen, sich stärker mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.<br />

Insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger<br />

berichten, dass sie den Antrag stellen, um ihren Enkeln,<br />

die die DDR-Zeit nur aus Erzählungen kennen, mit authentischen<br />

Informationen und Unterlagen diese Zeit<br />

näherzubringen. Manche haben bewusst länger gewartet<br />

angesichts der Ungewissheit, was sie in den Unterlagen<br />

erwartet. Mitunter werden Beschäftigungsnachweise für<br />

die Rentenregelung benötigt. Im Zusammenhang mit<br />

Heim einweisungen und Haftzeiten in der DDR werden<br />

immer noch Anträge gestellt, um durch Nachweise aus<br />

den Stasi-Unterlagen Rehabilitierung und Entschädigungen<br />

zu erreichen.<br />

Insgesamt sind die Antragszahlen in der privaten Akteneinsicht<br />

um rund 16 Prozent gegenüber dem vorhergehenden<br />

Berichtszeitraum 2013/14 zurückgegangen. Gestiegen<br />

ist der Anteil der Anträge naher Angehöriger Vermisster<br />

oder Verstorbener nach § 15 Stasi-Unterlagen-Gesetz<br />

(StUG): nach ca. 12,5 Prozent in 2014 und ca. 14 Prozent<br />

im Jahr 2015 sind dies im Jahr 2016 15,3 Prozent aller<br />

Erstanträge (siehe dazu Abschnitt 4.1.4).<br />

Im Berichtszeitraum wurden 139 008 Anträge auf private<br />

Akteneinsicht erledigt, davon 77 109 Anträge im Jahr<br />

2015 und 61 899 Anträge im Jahr 2016 (siehe Anhang 9).<br />

Das bedeutet gegenüber dem vorherigen Berichtszeitraum<br />

einen Anstieg um ca. 1,1 Prozent. In den Jahren 2015/16<br />

ist es gelungen, die Zahl der noch nicht abschließend bearbeiteten<br />

Anträge um rund 28 000 bzw. rund 34 Prozent zu<br />

reduzieren: von zuvor gut 82 000 auf knapp 54 000.

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