antriebstechnik 4/2017
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TITEL I WÄLZ- UND GLEITLAGER<br />
01 FAG Variosense-Lager<br />
erlauben eine einfache<br />
„Digitalisierung“ von<br />
Lagerstellen<br />
zwischen kostenintensiven Synchronservomotoren<br />
und an einfachen Umrichtern betriebenen<br />
Elektromotoren einstufen. Damit bietet der Einsatz<br />
der sensorisierten Lager zweierlei Nutzen.<br />
Zum einen die Option, eine wirtschaftliche Positionsregelung<br />
der Antriebe zu realisieren, und zum<br />
anderen – je nach Sensorkonfiguration – zusätzliche Größen für die<br />
Überwachung und das Führen der übergeordneten Prozesse zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Sensorik für die Datenerfassung<br />
Neben den genannten Einsatzfällen übernehmen Lagerungen<br />
wichtige Führungs- und Positionieraufgaben, sie übertragen und<br />
verteilen die inneren Kräfte von rotierenden Wellen in das Gehäuse.<br />
Wälzlager sind damit entscheidende Komponenten für das Sicherstellen<br />
der Hauptfunktionen von vielen Maschinen und Anlagen.<br />
Sind die Betriebszustände wie z. B. Verformungen, Drehzahlen und<br />
Temperaturen an einer Lagerung einer Maschine erst einmal sensorisch<br />
erfasst, können über die traditionellen Rechenmodelle die<br />
aktuelle Lagerbelastung, die Belastungshistorie und damit statis-<br />
02 Schaeffler integriert<br />
mehrere Sensorelemente<br />
in ein ringförmiges<br />
Gehäuse mit nur 7 mm<br />
Bauhöhe<br />
tische Aussagen über die Restgebrauchsdauer des einzelnen Wälzlagers<br />
getroffen werden. In vielen Fällen ist darüber hinaus mit Hilfe<br />
von Modellen auch die Berechnung der Belastung der übrigen<br />
Lagerungen in der Maschine z. B. über die statischen Beziehungen<br />
möglich. Es muss also nicht notwendigerweise jedes Lager mit Sensorik<br />
ausgerüstet werden.<br />
Der Einsatz fokussiert auf die Frage nach der Ausnutzung und<br />
dem Zustand der Maschinenkomponenten. Eine weitere Einsatzmöglichkeit<br />
ist es, die Sensorik zur Bewertung und Klassierung von<br />
Prozessen und damit z. B. für die Qualitätsüberwachung einzusetzen.<br />
Zentrales Element ist dabei, sowohl die vorhandene Sensorik<br />
als auch die zusätzliche Sensorik für einen Zugewinn an Transparenz<br />
zu verwenden, um damit ein genaueres Prozessprofil zu erstellen.<br />
Die online erzeugten Prozessprofile können dann laufend mit<br />
Referenzprofilen verglichen werden und somit frühzeitig Abweichungen<br />
beispielsweise bei der Herstellung von Rohstoffen wie<br />
Stahl oder Papier feststellen. Hier resultiert letztlich nicht nur der