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Dorfbuch Schwarzenberg

Dorbuch 750 Jahre Schwarzenberg

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Namen in <strong>Schwarzenberg</strong> | 05-2<br />

Ludeloff, Löwe, Mentz, Mayntz, Mangold,<br />

Moht, Noll, Peter, Reuter, Riemann, Ringling,<br />

Rode (Rohde), Sartorius, Schanze,<br />

Schnackenberg, Schönewolf, Schomburg,<br />

Schweinsberg, Spohr, Thias, Vetter, Wolfram,<br />

Worst (Wurst), Weissbrod, Weltner, Wentzel,<br />

Werner, Zülch.<br />

1771 – 1830:<br />

Bauer, Bock, Böddiger (Bödiker), Buntwitz,<br />

Cropf, Diegeler, Dietrich, Döring, Ehebrecht,<br />

Fehr, Felmeden, Feuring, Fiegenhain, Fischer,<br />

Gerhold, Geyer, Giessler, Granau, Greulich,<br />

Gude, Günst, Haag, Harbusch, Hartmann,<br />

Heinemann Heller, Henkel, Hilche, Jäger,<br />

John, Jourdan, Kieber (Küfert ), Klein, Knipp,<br />

Knoche, Köhler, Konrad, Küchenmeister,<br />

Kühlborn, Lohr, Mänz, Marschall, Matthäus,<br />

Mehlburger, Merlau, Mischke, Moritz, Pfaffenbach,<br />

Pfeiffer, Pfropf, Prüssing, Rabe, Reichel,<br />

Reimold, Reinbold, Salzmann, Sandrock,<br />

Schaumburg, Schmidt, Schmoll, Schneider,<br />

Schulze, Sinning, Stahl, Stiegel, Strube, Vogt,<br />

Zilch.<br />

1830 – 1940:<br />

Alter, Anacker, Apel, Asmus, Aubel, Bähr,<br />

Bätzing, Bangert, Becker, Blumenstein, Bubenheim,<br />

Butte, Dietz, Dippel, Ehrhardt, Emmeluth,<br />

Engel, Fassbender, Findling, Finger,<br />

Friedrich, Fuhr, Fuhrmann, Fuldan, George,<br />

Gersting, Grau, Griesel, Grünwald, Gunkel,<br />

Häuser, Hardung, Hartje, Heiter, Herbener,<br />

Jacob, Kieper (Kieber), Kilian, Koch, Kördel,<br />

Knothe, Kühnle, Landgrebe, Leimbach, Liedlich,<br />

Liese, Malkus, Mainz, Metz, Meyfarth, Michael,<br />

Neumann, Nolde, Pfleging, Ratz, Rüdiger,<br />

Ruppel, Salzmann, Schade, Schäfer,<br />

Schantze, Schill, Schmidtkunz, Schnaudt,<br />

Schüler, Schulz, Sauer, Siemon, Sohl, Sondermann,<br />

Steuber, Stieglitz, Waldschmidt,<br />

Weingart, Wenzel, Wisch, Tesch.<br />

Bevor am 1. Januar 1876 im damaligen deutschen<br />

Reichsgebiet Standesämter zur Führung<br />

von Personenstandsregistern (Geburt­,<br />

Heirats­ und Sterberegister) eingerichtet wurden,<br />

dokumentierten die Pfarrämter Geburten,<br />

Eheschließungen und Sterbefälle in Kirchenregistern<br />

(Kirchenbüchern). Dabei kam<br />

es schon einmal vor, dass sich Namen durch<br />

Übertragungsfehler und falsche Schreibweisen<br />

änderten. (Küffert­Kiefert­Kieber­Kieper).<br />

Außerdem konnte sich früher ein Familienname<br />

durch Wohnortwechsel oder aufgrund einer<br />

neuen Berufstätigkeit noch ändern. Der<br />

offizielle Familienname wurde im Sprachgebrauch<br />

der Dorfbewohner nicht selten durch<br />

sogenannte Hausnamen ersetzt. Sie waren<br />

vor Einführung der Hausnummern die einzige<br />

eindeutige Kennzeichnung eines Anwesens/Wohnhauses.<br />

Die Bewohner eines Anwesens/Wohnhauses<br />

wurden nicht mit ihrem<br />

Familiennamen bezeichnet, sondern mit ihrem<br />

Hausnamen, der dem Vornamen jeweils vorangestellt<br />

wurde. Dies geschah überwiegend<br />

dann, wenn mehrere Familien mit dem gleichen<br />

Nachnamen im Dorf wohnten. So gab es<br />

z. B. ab 1839 in <strong>Schwarzenberg</strong> vier Familien<br />

mit dem Nachnahmen Hofmann. Sie lebten in<br />

den Häusern mit folgenden alten Hausnummern<br />

und Hausnamen:<br />

Haus Nr. 15 Husaren<br />

heute: Jahnstraße 3 Alter<br />

Haus Nr. 20<br />

heute:<br />

Höhlenroden<br />

Riedforststraße 61 Groß<br />

Haus Nr. 25 Hofmann/Alter<br />

heute: Jahnstraße 12 Schmidt<br />

Haus Nr. 29 Gossen<br />

heute: Jahnstraße 4 Bücking<br />

Die Bewohner des Hauses Nr. 15 wurden „Husaren“<br />

genannt, weil einer ihrer Vorfahren im<br />

Deutsch­Französischen Krieg von 1870/71 bei<br />

den berittenen Soldaten (Husaren) gedient<br />

hat.<br />

Die Bezeichnung „Höhlenroden“ kam von der<br />

Lage des Hauses Nr. 20 her. Es stand in der<br />

sogenannten „Höhle“, dem Ortsausgang in<br />

Richtung Röhrenfurth. Die Lage war auch für<br />

den Hausnamen des Hauses Nr. 29 entscheidend.<br />

Es stand an der alten „Gosse“, der ehemaligen<br />

Wasserstelle für das Hinterdorf.<br />

Die Hausnamen wurden dann teilweise noch in<br />

die Umgangssprache übertragen. So wurde<br />

z. B. aus Husaren – „Sooren“ und aus Höhlenroden<br />

– „Hellroden“.<br />

Justus Hofmann aus Haus Nr. 15 hieß „Sooren<br />

Just, Adam Hofmann aus Haus Nr. 20<br />

wurde „Hellroden Adam“ genannt und wenn<br />

von Konrad Hofmann aus Haus Nr. 29 gesprochen<br />

wurde geschah dies mit „Gossen Konrad“<br />

(Konner). Auch die Kinder wurden mit diesen<br />

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