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Dorfbuch Schwarzenberg

Dorbuch 750 Jahre Schwarzenberg

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Die Schule in <strong>Schwarzenberg</strong> | 09-1<br />

1922 Mit der Ämtertrennung zwischen Schule<br />

und Kirche begann ein Streit um das<br />

Kirchschulvermögen (Schulhaus,<br />

Grundstücke) zwischen der Schule und<br />

der Küsterstelle (Kirche). Ein Vertrag<br />

über einen Vergleich wurde vom Landeskirchenamt<br />

abgelehnt.<br />

Im November wird die Schule wegen<br />

Masern für 14 Tage geschlossen.<br />

1923 Die Regierung ordnete ab 1.4. 1923 die<br />

Trennung des Kirchenamts vom Lehramt<br />

an, wenn eine Einigung über das<br />

Vermögen erfolgt sei. Diese erfolgte<br />

aber wegen der Ablehnung durch den<br />

Kirchenvorstand nicht. Die Auseinandersetzungen<br />

zwischen Gemeinde und<br />

Kirche wurden in erst in 1932 beigelegt.<br />

Der Schulrat prüfte 44 Kinder, die gut<br />

abschnitten. Lehrer Schmidt erhielt die<br />

Anerkennung des Prüfers.<br />

1924 Die Sütterlinschrift löste in den preußischen<br />

Schulen, die bis dahin verwendete<br />

Kurrentschrift ab. Beide sind sich<br />

ähnlich und werden auch als „Deutsche<br />

Schrift“ bezeichnet.<br />

Kurrentschrift<br />

1925 Die Schule wird von nur 25 Kindern besucht.<br />

(Dies ist die niedrigste Schülerzahl<br />

für die Zeit, in der alle Schüler in<br />

<strong>Schwarzenberg</strong> zur Schule gingen).<br />

Der Landrat hatte immer wieder Anträge<br />

bei der Gemeinde auf Einrichtung<br />

einer Fortbildungsschule für schulentlassene<br />

Jungen bis zum 18. Lebensjahr<br />

in <strong>Schwarzenberg</strong> gestellt. Die Gemeinde<br />

hatte dies immer abgelehnt,<br />

weil es nur 4 – 6 Schüler beträfe, die<br />

außerdem in Fabriken oder der Landwirtschaft<br />

arbeiteten.<br />

August Ruppel in den Fortbildungsschulausschuss<br />

gewählt.<br />

1926 Bürgermeister Sondermann führte im<br />

Unterricht eine Rechenmaschine vor.<br />

1929 Mit Auflösung des Gutsbezirks der<br />

Oberförsterei Melsungen wurde auch<br />

der Gesamtschulverband aufgehoben.<br />

<strong>Schwarzenberg</strong> wurde ein eigenständiger<br />

Schulverband.<br />

Sütterlinschrift<br />

Der Kreisarzt führte eine Untersuchung<br />

von 45 Schulkindern durch. Ihre Gesundheit<br />

war in einem befriedigenden<br />

Zustand. Krankheitsbilder waren Zahnfäule<br />

und Haltungsschäden. Der Arzt<br />

bemängelte die unzureichenden Lüftungsmöglichkeiten<br />

des Klassenzimmers<br />

und den Zustand der Schulbänke.<br />

Auf seine Veranlassung beschloss der<br />

Schulverband, dass die Schule in 1930<br />

renoviert und durch die Firma Dickhaut<br />

aus Homberg mit neuen Bänken ausgestattet<br />

werden sollte.<br />

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