Dorfbuch Schwarzenberg
Dorbuch 750 Jahre Schwarzenberg
Dorbuch 750 Jahre Schwarzenberg
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Der Gemischte Chor <strong>Schwarzenberg</strong> | 11 -2<br />
mit einer Ehrenurkunde des Vereins ausgezeichnet.<br />
Heinrich Malkus ehrt Heinrich Helper für seine 25<br />
jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender. Rechts Elise<br />
Leberl<br />
Ehrenmitglied Wilhelm Pfeiffer trug das folgende<br />
von ihm zum Jubiläum verfasste Gedicht<br />
vor:<br />
Auf 25 Jahre Rückschau halten<br />
dankbar die <strong>Schwarzenberg</strong>er Sängerschar.<br />
Sie konnt’ in dieser langen Zeit gestalten<br />
so manche Stunde, die gesegnet war!<br />
Schön war die Zeit! Das Lied in jedem Jahre<br />
uns allen Freude und Erbauung gab!<br />
Erhebend klang Gesang am Traualtare<br />
und tröstend an des lieben Freundes Grab!<br />
Manch Bürger sprach, als man den Chor gegründet:<br />
„Sein Streben wird wohl nicht von Dauer<br />
sein!“<br />
Doch heut, was jeder Sänger froh empfindet,<br />
seh’n wir den Singkreis wachsen und gedeih’n!<br />
Dank jedem, der in ganz besond’rer Weise<br />
uns gern gedient, ging führend uns voran!<br />
Wie segensreich war doch in unserem Kreise<br />
das Wirken uns’res Konrad Zimmermann!<br />
Lasst uns auf diesem Festtag Kraft gewinnen<br />
die unsere Singgemeinschaft inspiriert.<br />
Was wir auch immer planen und beginnen,<br />
freudige Regsamkeit zum Ziele führt!<br />
Bleibt treu dem Lied, ihr Sangesfreunde,<br />
dem Heimatort und Hessenland zur Ehr’!,<br />
dann wird der Chor, der uns stets vereinte,<br />
jedem zum Quell des Segens immer mehr!<br />
Solang noch steh’n des Hessenlandes Eichen,<br />
noch traute Dörfer steh’n am Fuldastrand,<br />
solang mög’ blüh’n, nie vor Gefahren weichen,<br />
das deutsche Lied, dem treu wir zugewandt!<br />
Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst<br />
im Zelt, der vom Gründer des <strong>Schwarzenberg</strong>er<br />
Chors, Eduard Ungar, der auch<br />
Prädikant der Evangelischen Kirche von Kurhessen<br />
und Waldeck war, gestaltet wurde. Der<br />
Posaunenchor Röhrenfurth<strong>Schwarzenberg</strong><br />
unter der Leitung von Pfarrer Sippel und der<br />
Chor <strong>Schwarzenberg</strong> unter Helmut Jacob<br />
sorgten für die musikalische Umrahmung.<br />
Nach dem Frühschoppen im Zelt, kamen die<br />
Gastchöre und erfreuten die Zuhörer mit einem<br />
Platzsingen an verschiedenen Orten im<br />
Dorf. Anschließend gab es bei einem gemütlichen<br />
Beisammensein mit der Melsunger<br />
Schülerkapelle, Darbietungen im Zelt und auf<br />
dem Festplatz. Insgesamt sangen am Samstag<br />
und Sonntag zwölf Chöre in <strong>Schwarzenberg</strong>.<br />
Am Montagabend klang dann das Fest<br />
mit Musik und Tanz im Festzelt aus. Der Verein<br />
wurde in der Presse für die Gestaltung und<br />
Ausführung des Festes gelobt. So schrieb zum<br />
Beispiel der Präsident des Mitteldeutschen<br />
Sängerbunds und Vorsitzende des Sängerkreises<br />
Heiligenberg Waltari Bergmann im<br />
„Chorsänger“ unter anderem:<br />
„Hervorragende chorische Leistungen bot der<br />
Chor allein und im gemeinsamen Gesang mit<br />
dem Gemischten Chor Körle, beide seit 1971<br />
unter der Leitung von Helmut Jacob (Körle),<br />
der den unvergessenen Chorleiter Konrad<br />
Zimmermann nach dessen Tod ablöste.“ Ein<br />
besonderes Lob von Bergmann erhielt der 1.<br />
Vorsitzende Heinrich Helper, der das schlichte<br />
Fest vorbildlich geplant und durchgeführt habe,<br />
auch für die WortVerbindungen zwischen<br />
den Liedern".<br />
Neben diesen verbalen Auszeichnungen konnte<br />
sich der Verein auch noch über einen Überschuss<br />
von 2.320 DM freuen, der die Vereinskasse<br />
auffüllte.<br />
Nach dem Fest kehrte wieder der Alltag im<br />
Leben des Chors ein. Man traf sich zu den<br />
Übungsstunden, sang zu fröhlichen und traurigen<br />
Anlässen, besuchte befreundete Chöre<br />
und pflegte die Geselligkeit.<br />
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