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Dorfbuch Schwarzenberg

Dorbuch 750 Jahre Schwarzenberg

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06-1 | Bauerntum<br />

Bestand an Nutzvieh in <strong>Schwarzenberg</strong><br />

Jahr Viehhalter Pferde Rindvieh Schafe Schweine Ziegen Hühner Gänse Enten Truthähne<br />

1737 23 66 101 53<br />

1744 21 77 80<br />

1881 12 251<br />

1897 24 100 50 100 30<br />

1925 53 22 134 0 223 112 537 118 13<br />

1932 59 20 161 1 276 74 1214 115 15 6<br />

1933 51 12 96 11 150 44 477 79 3 3<br />

1939 58 14 185 12 306 80 699 105<br />

1943 60 12 167 4 213 86 677 146 22<br />

1945 60 12 155 4 165 123 879 255 32 8<br />

wicklung des Viehbestands zwischen 1925<br />

und 1945.<br />

Die Zahlen für diese Jahre sind ein Ausschnitt<br />

aus einer Viehzählliste, die sich bei den Unterlagen<br />

von Lehrer P. Schmidt befand. Die Vergleichszahlen<br />

von 1737 stammen aus dem<br />

Salbuch, die von 1744 aus dem Lager­ Stückund<br />

Steuerbuch von <strong>Schwarzenberg</strong> und die<br />

von 1881 aus Unterlagen über eine Ablösung<br />

von Huterechten.<br />

Auffallend an den Zahlen sind der Rückgang<br />

der Schafzucht ab 1881, die Schwankungen in<br />

der Schweinehaltung, wobei diese zwischen<br />

1939 und 1945 mit den Ablieferbestimmungen<br />

zu erklären sind. Damit verbunden ist<br />

auch die Zunahme von Ziegen, Hühnern, Enten<br />

und Gänsen in diesem Zeitraum, die auch<br />

zur Fleischversorgung beitrugen. Stattlich war<br />

auch die Zahl der Hühner in 1932. Rechnet<br />

man die 1.214 Hühner auf die Halter um, besaß<br />

jeder von ihnen 20 Tiere.<br />

Nach der Währungsreform in 1948 und dem<br />

damit allmählich beginnenden Wirtschaftsaufschwung<br />

verändert sich auch die Landwirtschaft<br />

im Dorf. Viele Nebenerwerbslandwirte<br />

finden in Melsungen, Kassel oder Baunatal Arbeit<br />

und geben ihre Betriebe auf. Größere<br />

Bauern übernehmen die Ländereien und Wiesen<br />

und bewirtschaften sie.<br />

Georg Seitz mit Pferdegespann in der „Trift“<br />

Das Bauerndorf <strong>Schwarzenberg</strong> in 1950 mit dem<br />

Huberg im Hintergrund<br />

Zwischen 1950 und 1960 gibt es 10 Bauern,<br />

die über 10 Hektar Fläche bearbeiten und die<br />

mit ihren Familien noch ausschließlich von der<br />

Landwirtschaft leben. Die Hälfte aller Erwerbstätigen<br />

arbeitet noch in der Landwirtschaft.<br />

Es gibt 17 kleinere Betriebe mit einer<br />

Größe, die unter 5 Hektar liegt. Neben 16<br />

Pferden gibt es ca. 200 Stück Rindvieh und<br />

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