Dorfbuch Schwarzenberg
Dorbuch 750 Jahre Schwarzenberg
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Die Schule in <strong>Schwarzenberg</strong> | 09-1<br />
1874 = 260 Thaler, 1891 = 780 Mark, 1900 =<br />
1.011 Mark, 1906 = 1.100 Mark, 1912<br />
= 1.400 Mark.<br />
Mit diesen Jahreseinkommen für die Inhaber<br />
der Schulstelle <strong>Schwarzenberg</strong> waren ihre Tätigkeiten<br />
als Lehrer, Küster, Lektor, Kantor<br />
und Organist abgegolten.<br />
Ab 1891 wurde die bis dahin freie Lehrerdienstwohnung<br />
mit folgenden Beträgen auf<br />
das Jahresgehalt angerechnet:<br />
In 1891 mit 80 Mark, in 1902 mit 120 Mark, in<br />
1911 mit 220 Mark, in 1929 mit 267 Mark, in<br />
1930 mit 312 Mark und in 1931 mit 312 Mark.<br />
Auch die Nutzung der Grundstücke wurde mit<br />
dem Gehalt verrechnet. In 1891 mit 12,33<br />
Mark, in 1897 mit 25 Mark, in 1930 mit 26,00<br />
Mark und in 1931 mit 74,00 Mark.<br />
1891 erhielt Lehrer Asmus an „Alten Kompedenzen“<br />
(Gebühren) insgesamt 273,71<br />
Mark, die sich folgendermaßen zusammensetzten:<br />
Aus dem Kirchenkasten:<br />
Fett zum Schmieren der Glocken<br />
Waschen des Tauftuchs<br />
Besoldung<br />
Vom Kastenschluß<br />
(Abnahme der Kastenrechnung)<br />
Summe:<br />
0,75 Mark<br />
0,15 Mark<br />
6,85 Mark<br />
0,68 Mark<br />
8,43 Mark<br />
Aus der Gemeindekasse:<br />
Für Orgelspielen und Läuten bei<br />
besonderen Anlässen (Fastnacht,<br />
Neujahr, Beisetzungen)<br />
13,05 Mark<br />
Schulgeld<br />
64,00 Mark<br />
Feuerungsvergütung<br />
90,00 Mark<br />
Für Ankauf, Anfahren und Zerkleinern<br />
des Holzeszur Heizung<br />
des Schulzimmers<br />
72,00 Mark<br />
Summe: 239,05 Mark<br />
Kirchliche Bezüge:<br />
Taufe von ehelichen Kindern 4,08 Mark<br />
Taufe eines unehelichen Kindes 0,25 Mark<br />
Konfirmation<br />
2,40 Mark<br />
Trauungen<br />
2,50 Mark<br />
Beerdigung<br />
7,80 Mark<br />
Für die Leitung des Gesangs 6,00 Mark<br />
Für das Schreiben von Personalien 1,25 Mark<br />
Für Trauergeläute<br />
1,95 Mark<br />
Summe: 26,23 Mark<br />
Die Entwicklung der Schule in<br />
<strong>Schwarzenberg</strong><br />
Lehrer und Ereignisse während ihrer Amtzeit:<br />
1724 Schulmeister Jost Werner ist der<br />
erste namentlich bekannte Lehrer in<br />
<strong>Schwarzenberg</strong>.<br />
1744 gibt es 54 Schulkinder in <strong>Schwarzenberg</strong>.<br />
1749 Schulmeister<br />
Joh. Michael Sartorius. Er kam nach<br />
dem Tod von Jost Werner aus Volkmarshausen<br />
(nördlich von Hann. Münden).<br />
1768 Schulmeister<br />
Joh. Konrad Kuchenmeister. Er hatte<br />
2 Kinder.<br />
1772 Schulmeister Joh. Georg Christian<br />
Propf<br />
Er war verheiratet mit Elisabeth Schanze<br />
aus <strong>Schwarzenberg</strong>, mit der er<br />
8 Kinder hatte. Er verstarb in 1813 im<br />
Alter von 67 Jahren.<br />
1783 wurde sein Sohn Johannes Propf sein<br />
Adjunkt (Gehilfe) in der <strong>Schwarzenberg</strong>er<br />
Schule. Er ging später als Schulmeister<br />
nach Mühlbach.<br />
1805 Konrad Heinrich Fehr. Er kam als<br />
Adjunkt nach <strong>Schwarzenberg</strong> und wurde<br />
in 1812 Schulmeister. Er war zugleich<br />
Metzger und mit Elise Gerlach<br />
aus Melsungen verheiratet. Das Ehepaar<br />
hatte 5 Kinder. Er starb 1845 in<br />
<strong>Schwarzenberg</strong>.<br />
1845 Schullehrer Johannes Sperber. Er<br />
siedelte 1853 nach Allendorf über.<br />
1853 Schullehrer Ludwig Becker<br />
1855 In den Angaben über das Schulvermögen<br />
tauchen neben den Grundstücken<br />
erstmals eine Scheune und ein Stall<br />
auf.<br />
1858 Gemäß einer Notiz von Bürgermeister<br />
Jacob wurde die Schule als evangelische<br />
Filialschule der Pfarrei geführt.<br />
1859 Lehrer Becker zog nach Niedenstein.<br />
1859 Schulamtskandidat Ludwig Plock<br />
Er kam von Ermschwerd nach <strong>Schwarzenberg</strong>.<br />
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