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Dorfbuch Schwarzenberg

Dorbuch 750 Jahre Schwarzenberg

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Greben und Bürgermeister | 1 0-1<br />

der Verrichtung) eine Entschädigung zwischen<br />

1/8 und 1/2 Taler. Ansonsten erhielt der Bürgermeister<br />

ein festgesetztes Gehalt. Es war<br />

abhängig von der Größe der Gemeinde, gerechnet<br />

nach Anzahl der vorhandenen Feuerstätten.<br />

Es betrug in Gemeinden mit 50 oder<br />

weniger Feuerstätten 6 Taler, in Gemeinden<br />

mit 51 bis 75 Feuerstätten 8 Taler und in Gemeinden<br />

mit 76 oder mehr Feuerstätten 12<br />

Taler. Dazu kamen noch Gebühren für Amtshandlungen,<br />

die er für Privatpersonen erbrachte.<br />

Zu diesen Geldeinkünften kamen noch die<br />

herkömmlichen „Emolumenten“. Das waren<br />

indirekte Nebeneinkünfte, wie die Befreiung<br />

von Gemeindeabgaben und Diensten, oder<br />

Naturalien.<br />

Gemäß den oben aufgeführten Bestimmungen<br />

war der Bürgermeister in <strong>Schwarzenberg</strong> befreit<br />

von persönlichen Hand­ und Spanndiensten<br />

und Notdiensten bei Feuers­ und Wassernot.<br />

An Sachleistungen erhielt er 1 Klafter (3<br />

– 4 Raummeter) Holz. Ab 1875 erhält er die<br />

festgelegten Entschädigungen.<br />

Entschädigungen der Bürgermeister von<br />

<strong>Schwarzenberg</strong> in Mark pro Jahr:<br />

1875 = 81 Mark 1880 = 100 Mark<br />

1906 = 150 Mark 1910 = 160 Mark<br />

1915 = 180 Mark 1917 = 300 Mark<br />

1924 = 375 Mark 1925 = 420 Mark<br />

1928 = 690 Mark 1933 = 568 Mark<br />

1934 = 360 Mark 1942 = 936 Mark<br />

Bürgermeister und Gemeindeverwaltung<br />

in <strong>Schwarzenberg</strong> von 1834 bis 1899<br />

(nach Aufzeichnungen von Lehrer Peter Schmidt)<br />

1834 Martin Dittmar<br />

1837 Balthasar Döring<br />

1840 Johannes Schanze<br />

1844 Andreas George ist Feldhüter.<br />

1847 Valentin Barthel<br />

1848 Christian Sinning<br />

1851 Heinrich Böddiger<br />

1852 Gottfried Bettenhausen ist Dorfesdiener.<br />

1854 George Jacob<br />

1858 Justus Dietrich ist Feldhüter.<br />

1861 H. Böddiger<br />

1864 Johannes Schanze<br />

1865 Johannes Jäger ist Feldhüter.<br />

1866 Lorenz Riedemann<br />

1866 Das hessische Kurfürstentum wird von<br />

Preußen annektiert. Die kurhessische<br />

Gemeindeordnung von 1834 gilt zunächst<br />

weiter. Sie wird erst durch die<br />

preußische Städte­ und Landgemeindeordnung<br />

für die Provinz Hessen­<br />

Nassau vom 4. August 1897 abgelöst.<br />

1869 Heinrich Böddiger<br />

1872 ? Dietrich ist Dorfesdiener und Nachtwächter.<br />

1874 hat die Gemeinde mit Bürgermeister<br />

Böddiger, Rechner Konrad Dittmar, den<br />

Gemeinderäten Emmeluth und Ruppel<br />

Einnahmen von 1.578 Reichstalern<br />

(Rthl), 25 Silbergroschen (Sgr) und 8<br />

Pfennigen (Pfg). Dagegen betragen die<br />

Ausgaben 1.652 Rthl 26 Sgr 2 Pfg. Zur<br />

Deckung der Gemeindekasse borgt sich<br />

die Gemeinde 370 Rthl bei Justus<br />

Schanze und Jacobs Erben. Auf der<br />

einen Seite hat die Gemeinde Schulden<br />

in Höhe von 1.021 Rthl bei der Landeskreditkasse<br />

mit einem Zins­ und Abtragsdienst<br />

von 64 Rthl 26 Sgr und 18<br />

Pfg. Dem gegenüber stehen 505 Rthl<br />

24 Sgr 5 Pfg Guthaben beim Vorschußverein<br />

Melsungen. Hierbei handelt es<br />

sich um Entschädigung für abgetretene<br />

Waldhuten am Haarberg, die in diesem<br />

Jahr von der Regierungshauptkasse<br />

gezahlt wurden.<br />

1875 gibt es neben dem Bürgermeister noch<br />

2 Schöffen, den Rechner oder Gelderheber,<br />

den Orts­ oder Wachtdiener, den<br />

Nachtwächter, den Feldhüter und den<br />

Gemeindehirten.<br />

1878 heißt der Vizebürgermeister Emmeluth,<br />

Gemeinderat ist Heinrich Hofmann I.<br />

1879 ist Heinrich Hofmann II Vizebürgermeister,<br />

Gemeinderat Lorenz Riedemann.<br />

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