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Dorfbuch Schwarzenberg

Dorbuch 750 Jahre Schwarzenberg

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07-1 | Dorfhandwerk, Gewerbe, Berufe<br />

Neben privaten Schafhaltern muss auch die<br />

Gemeinde <strong>Schwarzenberg</strong> Schafe besessen<br />

haben, denn auch sie wurde bei der Ablösung<br />

der Huterechte für die Schafe in 1873 und<br />

1882 mit Geldbeträgen abgefunden. Mit Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts ging die Schafzucht<br />

rapide zurück. In 1925 gab es nach Aufzeichnungen<br />

von Lehrer Schmidt keine Schafe<br />

mehr im Dorf. In der Zeit von 1932 bis 1945<br />

wurden in verschiedenen Jahren zwischen 1<br />

und 12 Schafen im Ort gehalten.<br />

Eine Schafherde vor <strong>Schwarzenberg</strong> (um 1960)<br />

Namentlich bekannt sind folgende <strong>Schwarzenberg</strong>er<br />

Hirten:<br />

1720 ­ 1749 Johannes Granau<br />

1737 Jakob Schweinsberg<br />

1740 Hans Martin Seitz<br />

1744 ……. Müller<br />

1750 Johann Wilhelm Kulmann<br />

1761 Werner Hofmann<br />

1769 Heinrich Füllgrebe<br />

1772 Nikolaus Prüssing<br />

1775 Johannes Adam Heller<br />

1777 Johann Jost Schönewolf<br />

1778 Johannes Greulich<br />

1783 ­ 1786 Werner Hofmann<br />

1788 ­ 1794 Martin Vogt<br />

1796 ­ 1808 Andreas Schmidt<br />

1808 Heinrich Gerstung<br />

1821 Justus Schulz<br />

1828 Martin Worst<br />

1829 ­ 1852 Christian Worst<br />

1834 Konrad Schomberg<br />

1853 Heinrich Hartje<br />

1857 Johann Jost Schulz<br />

1872 Heinrich Dietrich<br />

Von den Schäfern sind folgende Namen überliefert:<br />

1781 Valentin Rabe<br />

1787 Balthasar Knipps<br />

(durchgebrannt)<br />

1802 Nicolaus Merle<br />

1808 Johann Georg Döring<br />

1820 Werner Klein<br />

1837 Adam Gunkel<br />

1852 ­ 1871 Johannes Gunkel<br />

1862 Konrad Roß<br />

1884 Heinrich Reinbold<br />

Schafe in <strong>Schwarzenberg</strong><br />

Jahr Schafhalter Schafe<br />

1719 16 101<br />

1744 80<br />

1873 15 100<br />

1881 12 251<br />

1882 13<br />

1885 13<br />

1897 50<br />

Berufe in der Landwirtschaft<br />

Auch die Bauern waren teilweise Arbeitgeber.<br />

Ab einer gewissen Größe, konnten sie die auf<br />

ihrem Hof anfallenden Arbeiten, nicht allein<br />

mit ihren Familienangehörigen schaffen. Deshalb<br />

stellten sie Hilfskräfte ein. Diese bezeichnete<br />

man auch als Gesinde. Zu ihnen gehörten<br />

Pflugtreiber, Knechte, Mägde, Köchinnen,<br />

Ammen und Kindermädchen. Der Pflugtreiber<br />

war zuständig für das Führen und Antreiben<br />

der Zugtiere beim Pflügen, bei dem der Pflüger<br />

oder Bauer den Pflug hielt.<br />

Bei Knechten unterschied man Groß­, Mittelund<br />

Kleinknechte. Der Großknecht kümmerte<br />

sich um die Pferde, der Mittelknecht um die<br />

Ochsen, der Kleinknecht war für Haus­ und<br />

Hofarbeiten und das Kleinvieh zuständig. Auch<br />

bei den Mägden gab es die Einteilung in Groß­,<br />

Mittel­ und Kleinmagd. Die Großmagd arbeitete<br />

im Haus und auf dem Feld, die Mittelmagd<br />

kümmerte sich um das Melken der Kühe<br />

und das Füttern der Schweine, die Kleinmagd<br />

ging der Bäuerin bei der Hausarbeit zur Hand.<br />

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