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Dorfbuch Schwarzenberg

Dorbuch 750 Jahre Schwarzenberg

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03­2 | Entwicklung der Infrastruktur in <strong>Schwarzenberg</strong><br />

Entwicklung der Infrastruktur in<br />

<strong>Schwarzenberg</strong><br />

Neuzeit<br />

In <strong>Schwarzenberg</strong> gab es früher keine Durchgangsstraße.<br />

Im Lager­ Stück­ und Steuerbuch<br />

der Dorfschaft <strong>Schwarzenberg</strong> Ambts<br />

Milsungen verfertigt Anno 1744 steht unter<br />

dem Punkt:<br />

„Passage durch das Dorf: Keine Passage<br />

geht hindurch“.<br />

Die Erklärung dazu findet sich im „Lager­,<br />

Stück­ und Steuerbuch“ (offizielles Dokument):<br />

Landgraf Friedrich I. von Hessen­Kassel ließ<br />

eine genaue Vermessung und Bestandsaufnahme<br />

des gesamten Grund und Bodens der<br />

Landgrafschaft durchführen. Er ließ für jeden<br />

Ort in seinem Hoheitsgebiet Grund und Boden<br />

nach dem Ernteertrag bzw. dem Grundstückspreis<br />

bewerten.<br />

Die Ergebnisse wurden in den „Lager­, Stückund<br />

Steuerbüchern“ festgehalten. Auch für<br />

<strong>Schwarzenberg</strong> wurde in 1744 ein solches<br />

Buch in der damals üblichen Verwaltungssprache<br />

erstellt.<br />

Baumaterialen wurden früher innerhalb der<br />

Gemarkung <strong>Schwarzenberg</strong> gewonnen und<br />

auf wenigen Feldwegen transportiert. Es gab<br />

3 oder 4 Steinbrüche, Lehm­, Sand­ und Tongruben.<br />

Straßen an denen sich die Raubritter bedienen<br />

konnten, waren der Sälzerweg, die alte Casseler<br />

Straße (B 83), die damals noch über den<br />

Wengesberg führte, beides alte Handelsstraßen.<br />

1912 beginnen die Einwohner von <strong>Schwarzenberg</strong><br />

über den Straßenbau mit modernen<br />

Materialien nachzudenken. 1902 sind ja einige<br />

Straßen im Ort wegen der Verlegung der Wasserleitung<br />

tief aufgerissen worden. Die Steinbrücke<br />

im Dorf bekommt ein Geländer.<br />

Der Weg nach Röhrenfurth ist 1910 auf Bild 1<br />

zu erkennen.<br />

1927 Arbeiter pflastern die Schweinetrift.<br />

1938 Es gibt einen handgezeichneten Dorfplan<br />

von <strong>Schwarzenberg</strong> mit ein paar Wegen<br />

und einigen Häusern. Der damals angegebene<br />

Maßstab von 1:1500 zeigt nur eine grobe Orientierung.<br />

Der Lindenplatz wird gepflastert.<br />

In folgenden Jahrzehnten leisten die <strong>Schwarzenberg</strong>er<br />

Bürger in Eigenleistung Arbeiten für<br />

Kanalisation des Regenwassers und für teilweise<br />

Pflasterung von Dorfstraßen.<br />

Meist sind die Straßen mit Schotter befestigt<br />

oder als Feldwege gelassen.<br />

1950 Die Dorfstraße wird gepflastert, die<br />

Ortsbeleuchtung hat 7 Lampen.<br />

Es gibt 44 Betriebe, die konstant in der Landwirtschaft<br />

arbeiten für ihre Schlepper und<br />

Landmaschinen Straßen benötigen.<br />

1952 Die Straße Melsungen – <strong>Schwarzenberg</strong><br />

wird ausgebaut. Dazu muss die Kanalisation<br />

in <strong>Schwarzenberg</strong> fertig sein. Die Gemeindevertreter<br />

lassen diesbezüglich einen<br />

Kostenplan ausarbeiten: 160.000 Mark geht<br />

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